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Betreten auf eigene Gefahr

Eltern haften für ihre Kinder

Do not try this at home

28.03.2009

Liebling






Sich darauf verlassen können geliebt zu werden.
Gut, ich behaupte ich habe dieses Glück erfahren, wie nach allen guten Lehrbüchern: 'meine Mama hat mich lieb'. Diese Erkenntnis zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben. Manchmal denke ich das hat mir vor den Abgründen – Suizid, Psychose- tatsächlich bewahrt.

Aber da gibt es eben etwas, das sich dem so stark entgegensetzt. Die andere Seite, so weit entfernt, dass es mich zwischen den zwei Punkten zu zerreißen droht.
Ich habe Probleme mit dem Männlichen an sich. Dadurch auch mit Männern, auch mit Frauen, mit dem Frau-sein. Ying ohne Yang is halt nicht.
Die Balance die fehlt. Wenn zwei Gegensätze zu weit auseinander liegen zerreißt eben manchmal das Band dazwischen doch.Und mit der kosmischen Ordnung hat es sich dann auch.
Ich war in Urspring auch deshalb so glücklich, weil ich meinen Vater in mir aufkommen spürte. Es waren durchsetzungsstarke, prinzipengeleitete Seiten an mir. Und sie waren erfolgreich. Es hat mich ganz gemacht.

Ich kann die Menschen an sich und damit auch mich abgöttisch lieben.

Das muss ich nicht aufgeben. Im Gegenteil.Aber um ganz zu sein muss die andere Seite auch sein.

Eine Annäherung.Zärtlich.



Ich kann mich darauf verlassen, dass Du mich liebst.
Ist das nicht ein Widerspruch in sich?
Nein, ich glaube das ist, was wir alle wollen, obwohl es zur Zeit sehr unpopulär ist.
Zur Beruhigung derer: ich kann mich nicht darauf verlassen, dass Du immer bleibst.

Sowieso egal,, was sein wird. Es ist kein Traum den ich habe – ob es populär ist, oder nicht. Es ist vielmehr eine Feststellung. Eine Schlussfolgerung aus der Vergangenheit. Oh ja, und ob ich es will oder nicht, ich stelle Dich auf verdammt harte Proben, mein Liebling.
Aber damit noch tausendmal schöner als jeder Traum.
Genauso wie unser 'Zusammensein'. Das schönste ist, es ist schöner als ein Traum, als jeder Traum.


Wahre Liebe ist symbiotisch in sich. Nicht parasitär, mit dem symbiotisch heutezutage allzugern verwechselt wird. Sondern symbiotisch. Also auch, sie ist natürlich auch noch viel anderes mehr. Aber sie ist auch symbiotisch.


Ich schweife ab. Weil es eigentlich viel zu heftig ist. Diese Erkenntnis. Wenn man bedenkt, womit es eingeleitet ist. Also in mir unvergänglich verknüpft.Wenn man mein Mißtrauen bedenkt, ist diese Liebe wirklich ein Geschenk des Himmels.

Mein Atem bleibt mir weg, mein Herz schlägt bis zum Hals, in dem ich einen Knoten hab. Weshalb mir auch schlecht wird, obwohl sich die Schmetterlinge in meinem Bauch wohl fühlen.



Ich will nichts mehr, als sowas an mich heranlassen zu können.Ich will keine Proben mehr. Keine Prüfungen. Kein Misstrauen. Kein Knoten im Hals.

Nur fühlen, dass es numal 'einfach so ist'.

Ja, es gibt das. Der Moment in dem Du erkennst, dass Du sonst nichts zum Leben brauchst.
Ihr kümmert Euch umeinander, als sei es seit jeher so bestimmt. Dich zu nähren fühlt sich an wie mein Sinn. Und ich weiß, ich werde auch an Dir satt.
Man braucht sonst nichts. Es ist einfach so.
Und dann eröffnet sich eine Welt. Eine, die immer da ist, aber zu oft verschlossen. Wie ein Heimkommen und doch so spannend wie etwas vollkommen unbekanntes. Es fesselt Dich und läßt Dich frei gleichzeitig.

Die wahre Liebe ist nicht Verliebtsein, aber Verliebtsein gibt es auch in der Liebe.
Aber die wahre Liebe, zumindest so sehen es die Indianer, die Liebe als Prinzip ist das, was gibt und mehr davon wird. Das einzige Prinzip, das so funktioniert. Aber dieses eine tut es tatsächlich.

Es ist so wunderschön, lass es uns feiern, solange die Nächte und die Tage sind.

25.03.2009

Amoklauf

Meine Meinung?!

Überall Foren in denen jeder -frei nach BoB jedes Arschloch- seine Meinung kundtun kann.
Ich mach das auch. Oder machte. Zum Beispiel in Bezügen, die wichtig für mich waren. Weil es in einer virtuellen Gemeinschaft war, die mich kannte und ich sie. Virtuell aber auch persönlich. Oder einfach so, beim Surfen.

Aber meine wirkliche Meinung ist etwas ganz anderes, als Dein oder mein Statement zu „Arbeiten oder Hartz 4?“, 'Töten Killerspiele?“ oder „Hat Kate Moss Titten?“.
Also zu jedem Scheiß habe ich irgendeine Meinung. Lieber Harz 4, arbeite aber trotzdem für 8 Euro die Stunde als Akademikerin, Killerspiele töten sowenig wie Rock Musik, oder soviel, Kate Moss hat keine Titten, zumindest nicht gegen mich.


Aber wenn es darum geht einer Freundin zu sagen: hast Du sie eigentlich noch alle?! Mich 'ne halbe Stunde in der Kälte stehen lassen und mich dann von der Seite anquatchen ich hätte zur Telefonzelle gehen sollen. Oder einem Arbeitgeber: prima, die Abmachung waren 4 Tage und ins Gemüse einlernen. Ich hab hier 'nen Plan mit fünf Tagen und Kasse und Gemüse gleichzeitig. Dann werde ich lieber krank, als zu sagen: Ihr könnt mich mal.
Weil es keine Meinung ist, sondern weil es mit mir zu tun hat. Es geht nicht um eine theoretisch begründbare Aussage. Sondern um mich.

Und ich werde echt nervös, wenn die ins Spiel kommt. Ich kann tun, was ich will, sie ist letztlich immer unzufrieden. Kritisch bis in die letzte Haarspitze. Und so anpassungsfähig, dass es keinem Menschen auffällt. Dieses liebe Mädchen. Das jeder, wirklich jeder in sein Herz schließt und dort damit tut, was er will. Und ich merke es nicht mal.
Ich tu das ja auch. Ich empfinde alles an Euch nach, weil ich es kann. Ich habe das dritte Auge. Ich sehe Dinge, die keiner bemerkt und höre Dinge, die keiner versteht. Es ist eigentlich nur Abstraktionsarbeit und ich übe das mein ganzes Leben, ich kann das.
Und so entdecke ich mich. Nur dazu mache ich es eigentlich. Ich, das liebe Mädchen.
Fühle bei Euch nur so genau hin, weil ich es so unverbindlich empfinden kann.

Gut, diese Erkenntnis ist nicht neu, aber heute schickt sie mich einfach.

Und sie hat schon wieder so einen kritischen Unterton unter allem. Wo habe ich den her?
Habe ich ihn von meinem Stiefvater?

Ich mache das aus gutem Grund. Selbstschutz. Ich bin schon so so sensibel. Meine Haut ist es, meine Wahrnehmung, körperliche Reaktionen in millionenfacher Weise auf jedes Ereignis.Sex kann so aufregend sein, dass mir schlecht wird. Wie anderen vor einer Prüfung.
Und würde ich ohne Filter auf mich sehen,wäre das so viel Schmerz und ich kann ihn nicht erklären. Ich bezweifele es schon, wenn ich es aufschreibe.

Ich bin gar nicht verrückt, die anderen sind es.

Aber das schlimme ist, wenn ich mir gegenüber einmal die Bewertung beiseite lasse, dann muss ich zweifelsohne gestehen, dass ich mich dauernd und ewig unglücklich, ängstlich, verwirrt fühle.
Und deshalb mich nicht hinstellen kann und sagen: mir geht es schlecht, ich bin, ich fühle, ich will.
Fragst Du mich um meine Meinung zu mir ist es mir am liebsten egal. Abgeschnitten von Dir selbst.
Weil ich traurig würde, wenn ich es mir betrachte. Mit mir verbunden mich betrachte. Ich renne und renne und werde mich nicht los. Aber ich dreh mich auch nicht nach mir um. Ich renne und renne in der Hoffnung endlich freizukommen.

Aber dann, wenn ich mir das alles anschauen soll, dann brauche ich Urlaub, die nächsten drei Jahre.
Dann einfach ein klein bisschen?

Du bist perfekt. Deine einzige Schwäche ist, dass Du es nicht weißt.





Luis Rojo - Die Zärtlichkeit

12.03.2009

Dance!