CLICK HERE FOR THOUSANDS OF FREE BLOGGER TEMPLATES »
Betreten auf eigene Gefahr

Eltern haften für ihre Kinder

Do not try this at home

31.03.2008

Der Gegenspieler





Das Leben gerät aus allem,
was uns daran hält,
taucht er auf.
Was gegolten hat, gilt nicht mehr,
was Wahrheit war gerät in Zweifel.
Was sicher war verschwindet im Nebel,
was klar war, löst sich auf.
Das Leben an sich seine Verleugnung,
und doch nichts näher dran als er.

Wir laufen vor ihm weg
oder flüchten zu ihm hin.
Hätte das Leben ohne ihn
überhaupt einen Sinn?

Traurigkeit ohne ihn nur eine Illusion.
Liebe ein Spiel.
Das Leben an sich gibt es nicht - ohne ihn.

Und doch ist er, was
uns schmerzt, was dunkel und
bedrohlich ist.
Das Nichts durch ihn erst wirklich.
Unfassbar,
das Fehlen sein Wesen.

Unsere größte Angst, unser größter Feind,
und doch
alles ist in ihm vereint.




In Memoriam Sabine B.

29.03.2008

To my Beloved




Auszüge von Donnerstag, dem 27.03.08:


"Ich wünschte, mir würde jemand eine versteckte Botschaft schicken, die eine Liebeserklärung ist. Jemand würde mich wissen lassen, dass er nichts von mir verlangt, außer, dass ich bin, wie ich bin. Ob ich traurig oder aggressiv bin, ob ich gut oder schlecht bin, er liebe mich. Er begehre mich, wolle bei mir sein und für mich da. Er bewundere mich, wie ich bin, er würde mich immer lieben und halten. Ich wünschte, jemand würde mir ausdrücken, wie sehr er sich nach mir sehnt. Ohne mir ins Gesicht zu sehen, ohne den Anspruch, der darin liegt. Sondern eher einem Geständnis gleich, es einfach der Welt mitteilen zu wollen, wie sehr er nach mir verlangt und ohne mich nicht sein will, weil ich die Erfüllung seiner Träume bin. Weil er in mir etwas sieht, das andere nicht sehen oder es auch sehen, aber nicht so ausdrücken, oder nicht so brauchen, wie er. Er würde Worte sagen, wie ich sie mir nicht vorstellen kann, mich überraschen. Eine heimliche Liebe offenbaren. Das ist etwas wunderschönes und schmeichelndes.
Auch ich würde gerne eine solche Botschaft senden...."

-----------------------------------------------------------

Verliebt in den eigenen Mann
es gibt nichts, was schöner sein kann.
Du hast mir Sehnsüchte erfüllt,
die ich niemandem enthüllt.
Und es waren alles andere als Platitüden.
Und das nach all den Lügen
die ich Dir angetan hab.
Nach all den Verletzungen, die
Du mir angetan hast.
Es ist so wundervoll
im wahrsten Sinne des Wortes.
Nein, ich kann nicht alle meine Träume an Dich hängen,
und Dir fällt es schwer mir meine Liebe
zu vertrauen – noch.
Aber ich schwöre Dir, ich lieb Dich doch.
Es gibt keinen Mann wie Dich
für mich auf dieser Welt.


Ich weiss nicht, was das ist, dass ich es nicht so ausdrücken kann, wie ich möchte. Die Liebe zu Dir ist das Einzige, das ich nicht mit meinen Worten ausdrücken kann im Moment. Es mag daran liegen, dass ich der Liebe als solcher zur Zeit misstraue, keine Sicherheit in mir habe, wer ich bin und was für mich zählt. Aber es wird fühlbar besser. Und tief in mir war es nie ganz verloschen, das weißt Du. Und wenn Du es nicht weißt, das kannst Du mir glauben. Es ist deshalb auch schwierig, weil ich meine Worte normal nur für mich schreibe, nicht für ein Dich. Es mag daran liegen, wie schwer die letzte Zeit für uns beide, also auch für mich war.
Es mag daran liegen, dass es etwas Unbeschreibliches ist und bleiben wird.

Aber ich bin Dir dankbar dafür, dass Du meine Sehnsüchte erfüllst ohne, dass ich darum bitten muss, ohne dass ich Dir sagen muss, wonach ich mich sehne. Und nach nichts habe ich mich mehr gesehnt, nur ich alleine für mich wollte Dinge hören, wie Du sie gestern zu mir sagtest.
Lieber Gott, lass mich diesen Mann niemals wirklich verlieren, er ist das Schönste, was Du mir je gesandt hast. Lass mich ihm seine Sehnsüchte erfüllen. Lass mich ihm das sein, was er für mich.

Ich liebe Dich.

26.03.2008

Friends




Ich weiss es ist undankbar und egoistisch. Aber ich mache es ja auch nicht wirklich. Aber hier darf ich alles, was ich will, mir träumen. Ich hätt gerne eine Weile Ruhe vor meinen Freunden. Ja, so seltsam es klingt, auch für mich. Meine Freunde sind mein Lebenselixir, gäbe es sie nicht, ich weiss nicht mal, ob ich noch am Leben wäre. Ob ich es geschafft hätte für mich so weit zu überleben, dass ich Gutes für mich tun kann. Ich liebe sie und sie lieben mich. Aber durch die Tagesklinik bin ich dermaßen mit mir und anderen Menschen beschäftigt, sie geben und nehmen mir so viel, dass ich abends nur noch für mich sein möchte. Einfach nur dasitzen, träumen, schreiben. Nachverarbeiten, was gesagt und getan wurde, was ich sagte und hörte. Meine Gedanken für mich alleine neu sortieren. Ich hab den ganzen Tag genug soziale Kontakte. Es ist nicht wie Arbeiten gehen, wozu man dringend seine Freunde zum Ausgleich braucht. Es ist nicht wie Liebeskummer. Es ist nicht wie Ferien haben, in denen man endlich mal Zeit für seine Freunde hat. Es ist anders. Ein bißchen wie Urspring. Niemals würde ich die Menschen dort als Freunde bezeichnen, aber auf eine besondere Weise als Verbündete. Und ich sauge sie auf wie ein Schwamm. ( Man könnte auch meinen ich grenze mich zu wenig ab, gegen die Menschen dort, aber ich bin dorthin um andere Menschen zu treffen. Man könnte auch sagen, ich benutze diese Menschen für mich, aber ich denke ich gebe auch sehr viel und jeder der dorthin kommt nutzt die anderen für sich.) Und der ist abends so voll, dass er einfach nichts mehr aufsaugen kann. Und was ich ausdrücken kann möchte ich für mich behalten. Ich möchte ein neuer Mensch werden, so neu wie es geht, weil es dem alten so schlecht ging. Und dazu würde ich am liebsten alle Brücken hinter mir abbrechen. Meine Freunde werden die Neue kennenlernen und sie lieben oder nicht. Eigentlich ist es mir egal. Weil der Neuen kann es nur besser gehen als der Alten. Und ich meine die Alte war ich nicht wirklich. Und ich weiss nicht, ob meine Freunde mitmachen, was sich an mir ändert. ( Wobei ich glaube, dass die, die mich wirklich lieben auch nachher noch meine Freunde sein werden, und dass es einige Elemente an mir gibt, die bleiben, weil sie wirklich Ich waren.) Sie können es ja erst sehen, wenn ich es ausdrücke. Aber dazu will ich es erst für mich alleine ausdrücken. Ich will nicht, dass sie an mir rummachen, weil sie letztlich nur die haben wollen, die ich all die Jahre war. Vielleicht kann ich nämlich gar nicht ausdrücken, was ich sein will, weil es ihnen nicht in ihr Bild über mich passt. Und ich passe mich wieder an und werde doch wieder in alte Muster fallen. Die Alte sein und unglücklich mit mir selbst. Das befürchte ich. Deshalb hätte ich nur zu gerne meine Ruhe vor meinen Freunden. Aber wie das Leben so spielt, man kann nicht überall alles haben. Aber hier kann ich, deshalb lebe ich es hier. Ich liebe Euch, wäre aber unendlich gerne nur für mich da im Moment. Ich bin unendlich froh in dieser Klinik zu sein heute. Es war eine der besten Entscheidungen der letzten Jahre.

25.03.2008

Geborgenheit in Worten





Suche Geborgenheit in meinen Worten. Seit drei Wochen bin ich nun also in der Tagesklinik. Anstrengende Tage, müde Abende. Insgesamt ein Gefühl der Stabilisierung, was ich suchte und schon vereinzelt finde. Aber auch ein Gefühl unendlicher, nicht greifbarer Sehnsucht, mir fehlt etwas. Ich esse und trinke viel, vor allem Süssigkeiten. Kiffen tu ich nicht, wie vereinbart, so erreichbar wie es jetzt auf einmal aber ist, fällt es allerdings nicht wirklich leicht, meine Gedanken zumindest sind nicht abstinent. Dann das Wochenende, das in Vielem viel zu heftig war. Ich bin einfach nicht locker und chillig am Party machen und lebe dann wieder Alltag. Nichts ist Alltag, meine Emotionen viel zu unausgeglichen, meine Psyche zu instabil, meine Liebe zu angegriffen.
Suche Geborgenheit in meinen Worten, weil ich hier den letzten Platz habe, an dem ich mich sicher fühle. Der mir nicht angelastet werden kann. Hier habe ich meine Ruhe, finde meine Ordnung, kann alles abschalten, ohne einen Kater zu bekommen. Ohne Angst zu haben zu offenbaren, was verletzt werden kann, freizulegen, was mich selbst erschrecken könnte. Liebe meine Worte ohne je von ihnen missverstanden werden zu können. Sie sind nur meine und sie geben mir, was ich will, was ich brauche, nicht weniger, nicht mehr. Sie verlangen nichts, provozieren mich nicht, überfordern mich nicht, verlassen mich nicht. Fordern nichts, was mich auslaugen würde, machen mich nicht durcheinander, sondern klar. Ich liebe meine Worte wie die beste Freundin, die ich vermisse, wenn wir keine Zeit füreinander haben. Meine Worte haben immer Zeit für mich, wenn ich Zeit für sie finde. Sie stellen nicht in Frage, sie formen sich wie von selbst und lassen mich Form finden. Zwischen den Zeilen finde ich mich, hinter den Buchstaben meine Ordnung, in mir Halt. Alleine mit mir selbst und doch nicht einsam. Mein liebster Platz auf der Welt und der ungefährlichste. So nahe bei mir, wie nur ich sein kann. Habe sie schon vermisst, aber fühle mich, als wäre ich nie weg gewesen.

19.03.2008

Meins allein

*Just mine*


Seltsam die Welten, die
keiner je betreten soll, selbst
geliebte Menschen nicht.
Geheimnisse, die geheim sein sollen.
Ob es gut und richtig ist, weiss ich nicht.
Aber wichtig für mich und ich
würde sie am liebsten bis auf mein Blut
mit meinem Leben verteidigen.
Schlechtes Gewissen?
Absolute Freiheit, die verteidigt werden will?
Ich weiss es nicht.
Aber sie leben in mir, und ich meine
nur dort. Es geht niemanden an, was ich fühle und
denke,
wenn ich diese Lieder höre. Und seien es auch noch so viele.
Nicht das, an was ich denke,
nicht das, an was ich eben nicht denke. Niemanden von Euch geht es etwas an,
niemanden von Euch betrifft es wirklich.

Nur mich, nur mein Herz und
meine Phantasie.
Und dort soll es frei sein und sie soll frei sein.

Vielleicht, weil es unerfüllbare Sehnsucht ist, die
verletzbarer macht als alles auf der Welt.
Vielleicht, weil ich nicht teilen kann,
was ich teilen will.
Vielleicht weil es einfach meines ist und bleiben soll.

09.03.2008

Das Mädchen, der Zauberwald und die Quelle des Lebens





Es gab keine Zeit die man nennen könnte.
Sie war geflohen. Wovor hatte sie vergessen. Und oft fragte sie sich, warum gerade hierher. In diesen Wald. Ein Wald, wie es ihn nirgendwo sonst auf der Erde gibt, kein Wald, wir ihn kennen, wie er normal ist. Es war ein Ort, an den nur sie gelangt war, das wusste sie aber nicht.
Tief und dunkel war er. Seine Wege blieben nicht, sondern wandelten sich. Man konnte keinen Weg zurückgehen, denn nachdem man ihn betreten hatte veränderte er sich. Der Weg entstand so, wie sie ihn mit jedem einzelnen Schritt ging. Er existierte weder vorher noch nachher, sondern nur im Moment.
Jeder Baum des Waldes war einzigartig in seiner Art, seiner Größe, seiner Erscheinung. Manche waren unendlich groß, so dass sie die Baumspitzen nicht mehr sehen konnte. Manche so klein und zart, dass sie sich fragte, ob sie noch da sein würden, wenn sie an ihnen vorbeigestreift war. An manchen ruhte sie aus, an manchen ließ sie ihre Tränen der Verzweiflung fließen.
Und sie war verzweifelt. Sie wusste nicht mehr, warum sie hier war, wo sie war und sie fand keinen Weg. Sie ließ sich an den Wurzeln der stärksten und schönsten nieder und weinte so bitterlich und lange, dass ihre Tränen wahre Bäche bildeten. Sie flossen über ihre Wange, ihren Körper entlang und letztlich ergossen sie sich auf die Erde zu ihren Füßen. Dort konnten sie von den Wurzeln der Bäume aufgenommen werden. So saß sie dort, weinte und tränkte die Bäume des Waldes mit ihren Tränen.
Da es dieser Wald war, in dem nur diese Bäume standen waren die Bäume dankbar für das salzige Wasser. Sie dankten dem Mädchen auf ihre Art, in dem sie Früchte heranreifen und von ihren Zweigen fallen ließen, die eine Wohltat für das Mädchen waren. Es waren bunte, wunderschöne Früchte, eine saftiger und wohlschmeckender als die andere. So musste das Mädchen nicht hungern oder dursten.
Wenn sie nicht umherirrte oder weinte schlief das Mädchen. Erschöpft von ihrer Angst nicht wieder aus dem Wald hinauszufinden, erschöpft von den Tränen und gesättigt und fast ein wenig geborgen unter den Bäumen.
Dann träumte sie. Sie träumte davon, wer sie gewesen war, wer sie sein wollte und wer sie war. Manchmal waren es furchtbare Alpträume, dunkler als der Wald, trauriger als ihre Tränen und gefährlicher als ihre Auswegslosigkeit. Manchmal waren es wunderschöne Träume, bunter und heller als die Früchte, ruhiger als ihr Tiefschlaf und noch viel viel freundlicher als die Bäume.
In manchen Träumen sah sie sich durch den Wald irren und sah, wie der Weg unter ihren Füßen entstand und verschwand mit dem nächsten Schritt. Diese Träume brachten sie dazu zu verstehen, wie sie den Weg finden konnte, den sie suchte.
Sie musste den Weg sie finden lassen. So konnte sie hingehen wo sie wollte.
Also erhob sie sich und ging ihren Weg, sie ging ihn nicht mit ihren Füßen, sondern ließ sich von ihrem Herzen führen, Schritt für Schritt und ihr Weg fand sie.
Als sie immer sicherer wurde, wo sie hinwollte, tauchte aus dem Nichts eine Quelle vor ihr auf. Rund um die Quelle standen die einzigen Blumen des Waldes, sie waren das Schönste, was das Mädchen je gesehen hatte, zartgrünes Gras bettete die Quelle. Das Wasser aus der Quelle floss klar und quiklebendig zu ihren Füßen und versank dort in der Erde, wie es ihre Tränen getan hatten.
Doch das Wasser war nicht für die Bäume bestimmt, sondern für das Mädchen. Sie kniete nieder, formte ihre Hände zu einem kleinen Becher, füllte den Becher mit dem Wasser der Quelle und nahm einen Schluck. Das Wasser schmeckte in seiner Klarheit besser als jeder süße Nektar es getan hatte. Und kaum nahm sie den erweckenden Geschmack wahr veränderte sich die Welt um sie.
Sie stand nicht mehr länger in diesem Wald, der Boden unter ihren Füßen wurde fest, die Blumen und das Gras der Quelle breiteten sich aus und schienen bis zum Horizont zu reichen, die Sonne schien hell und warm. Und als ihr Blick dem Horizont folgte entdeckte sie ein Haus, aus dessen Kamin Rauch aufstieg. Ihr Herz begann freudig zu schlagen, sie lächelte und in ihr stieg eine vermisste wohlige Ruhe und Sanftmut auf.

Das Mädchen sah nicht einmal mehr zurück, erhob sich und machte sich klar und mutig auf nach Hause.

05.03.2008

Fall into you



Fallenlassen
tief in mich hinein.
Mich treiben lassen bis ich ankomme
und mich willkommen heiße.

Trinke von meinem Wasser,
lass Dir die Früchte Deiner Arbeit schmecken.

Tanz mit mir zur Melodie
meines Herzens,
zum Rhythmus meines Blutes.

Schlaf still und ruhig und lange.

Bis die Sonne Dich kitzelt.
Wach auf frisch und mutig und lächelnd.

Wir werden vereint sein und
wenn Du willst
komme ich mit Dir dorthin, wo
Du herkamst.