Sie stand an der Reeling des kleinen Segelbootes, mit dem sie seit einigen Tagen unterwegs waren. Sie waren eine Gruppe von Freunden, die sich erst seit kurzem kannten aber einander unvermutet vertraut waren.
Das Boot schnitt über die Wellen, der Wind spielte in ihren hellen Haaren und wehte die warme Sonne über ihre Haut, das Glitzern des Meeres funkelte in ihren Augen. Sie liebte das Meer.
Er stand neben ihr, seine Arme auf die Brüstung gelehnt, die frische Brise machte seinen Kopf frei, das gleichmäßige Geräusch der Gischt liess ihm einen zarten Schauer über den Rücken laufen.
Es roch nach Salz.
Sie liess ihren Blick die Weite genießen, lächelte sanft und sagte: „Ich bin verliebt in Dich“.
Er sah sie kurz an, sah auf das Meer zurück, lächelte versunken und antwortete „Ja, ich in Dich auch“.
Beide schwiegen, die Wellen trugen und schaukelten sie rhythmisch, einen Moment lang schien die Welt stillzustehen für eine Ewigkeit.
Als beide zurück zur Gruppe gingen und die Welt sich weiterdrehte sprachen sie nie wieder davon.
03.06.2008
Das Segelboot
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