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Betreten auf eigene Gefahr

Eltern haften für ihre Kinder

Do not try this at home

03.04.2009

Loslassen





Kann man überhaupt loslasssen? Von sich aus, aktiv!? Sich vornehmen mal loszulassen. Tun wir doch alle?! Zumindest die mit gewissen Sensibilitäten oder Zugängen zum Ganzen.

Sich vornehmen loszulassen funktioniert eigentlich per defintion doch gar nicht. Genauso wenig wie fühlen. Man kann nicht 'auf Befehl' fühlen. Klingt wie die Aufforderung: 'Jetzt sei doch mal spontan'.

Sobald ich das Vorhaben habe kontrolliere ich doch schon. Wenn ich eine Handlung vollführe kann ich nicht mehr loslassen, weil ich die Kontrolle über meine Muskeln haben muss. Man kann sich nicht vornehmen loszulassen.

Es überkommt Dich. Das Gefühl, dass der Kopf, der Körper, der Geist, die Seele und die ganze Welt zerschmelzen. Kein Ich, kein Du, keine Zeit. Und höchste Erfüllung, ideale Erregung. So ähnlich wird auch der 'Workflow' beschreiben.

Von dem indischen Herrn mit dem unglaublichen Namen. Chiccentmihali oder so (ok, fast, er heißt Mihaly Csikszentmihalyi und ein Inder ist er auch nicht. Schade, ich fand das klang so. Wie ich auch immer meine Perser zu erkennen, mich aber auch öfters täusche.)

Das sind Dinge, die man nicht bewusst herbeiführen kann. Nur habe ich das Gefühl ich habe zuwenige dieser Momente. Beim Schreiben kann ich das haben. Mir selbst nahe sein, die richtige Geschwindigkeit zu finden, darin aufzugehen, was ich tue.

Aber ich warte Tag um Tag, Jahr um Jahr auf den Moment, in dem ich die Erleuchtung hab. Die Erkenntnis, nach der ich loslassen kann. Mich fallenlassen, auf meine Instinkte vertrauend fühlen. Wenn ich endlich aufhöre zu denken.


Aber mal ganz im ernst, wieso sollte ich aufhören wollen zu denken?

Nein, ich will ein Gleichgewicht haben, ein Fluss sein. Von Gehirn und Gefühl,von Worten und Taten. Sie sollen miteinander kommunizieren und einen eigenen Weg finden. Zusammenarbeiten, sich ergänzen. Sich respektieren und gleichwertig zum Tragen kommen. Bei jeder Entscheidung, jeder Verantwortung, und jeder Handlung. Jeder dort, wo er hingehört, das tuend, was er am besten kann.

Dann könnte ich loslassen. Dann hätte ich losgelassen.



Ich wollte nie etwas anderes, als Menschheitsgeheimnisse erfahren und teilen.