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Betreten auf eigene Gefahr

Eltern haften für ihre Kinder

Do not try this at home

26.03.2008

Friends




Ich weiss es ist undankbar und egoistisch. Aber ich mache es ja auch nicht wirklich. Aber hier darf ich alles, was ich will, mir träumen. Ich hätt gerne eine Weile Ruhe vor meinen Freunden. Ja, so seltsam es klingt, auch für mich. Meine Freunde sind mein Lebenselixir, gäbe es sie nicht, ich weiss nicht mal, ob ich noch am Leben wäre. Ob ich es geschafft hätte für mich so weit zu überleben, dass ich Gutes für mich tun kann. Ich liebe sie und sie lieben mich. Aber durch die Tagesklinik bin ich dermaßen mit mir und anderen Menschen beschäftigt, sie geben und nehmen mir so viel, dass ich abends nur noch für mich sein möchte. Einfach nur dasitzen, träumen, schreiben. Nachverarbeiten, was gesagt und getan wurde, was ich sagte und hörte. Meine Gedanken für mich alleine neu sortieren. Ich hab den ganzen Tag genug soziale Kontakte. Es ist nicht wie Arbeiten gehen, wozu man dringend seine Freunde zum Ausgleich braucht. Es ist nicht wie Liebeskummer. Es ist nicht wie Ferien haben, in denen man endlich mal Zeit für seine Freunde hat. Es ist anders. Ein bißchen wie Urspring. Niemals würde ich die Menschen dort als Freunde bezeichnen, aber auf eine besondere Weise als Verbündete. Und ich sauge sie auf wie ein Schwamm. ( Man könnte auch meinen ich grenze mich zu wenig ab, gegen die Menschen dort, aber ich bin dorthin um andere Menschen zu treffen. Man könnte auch sagen, ich benutze diese Menschen für mich, aber ich denke ich gebe auch sehr viel und jeder der dorthin kommt nutzt die anderen für sich.) Und der ist abends so voll, dass er einfach nichts mehr aufsaugen kann. Und was ich ausdrücken kann möchte ich für mich behalten. Ich möchte ein neuer Mensch werden, so neu wie es geht, weil es dem alten so schlecht ging. Und dazu würde ich am liebsten alle Brücken hinter mir abbrechen. Meine Freunde werden die Neue kennenlernen und sie lieben oder nicht. Eigentlich ist es mir egal. Weil der Neuen kann es nur besser gehen als der Alten. Und ich meine die Alte war ich nicht wirklich. Und ich weiss nicht, ob meine Freunde mitmachen, was sich an mir ändert. ( Wobei ich glaube, dass die, die mich wirklich lieben auch nachher noch meine Freunde sein werden, und dass es einige Elemente an mir gibt, die bleiben, weil sie wirklich Ich waren.) Sie können es ja erst sehen, wenn ich es ausdrücke. Aber dazu will ich es erst für mich alleine ausdrücken. Ich will nicht, dass sie an mir rummachen, weil sie letztlich nur die haben wollen, die ich all die Jahre war. Vielleicht kann ich nämlich gar nicht ausdrücken, was ich sein will, weil es ihnen nicht in ihr Bild über mich passt. Und ich passe mich wieder an und werde doch wieder in alte Muster fallen. Die Alte sein und unglücklich mit mir selbst. Das befürchte ich. Deshalb hätte ich nur zu gerne meine Ruhe vor meinen Freunden. Aber wie das Leben so spielt, man kann nicht überall alles haben. Aber hier kann ich, deshalb lebe ich es hier. Ich liebe Euch, wäre aber unendlich gerne nur für mich da im Moment. Ich bin unendlich froh in dieser Klinik zu sein heute. Es war eine der besten Entscheidungen der letzten Jahre.

1 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Good Job! :)