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Betreten auf eigene Gefahr

Eltern haften für ihre Kinder

Do not try this at home

25.03.2008

Geborgenheit in Worten





Suche Geborgenheit in meinen Worten. Seit drei Wochen bin ich nun also in der Tagesklinik. Anstrengende Tage, müde Abende. Insgesamt ein Gefühl der Stabilisierung, was ich suchte und schon vereinzelt finde. Aber auch ein Gefühl unendlicher, nicht greifbarer Sehnsucht, mir fehlt etwas. Ich esse und trinke viel, vor allem Süssigkeiten. Kiffen tu ich nicht, wie vereinbart, so erreichbar wie es jetzt auf einmal aber ist, fällt es allerdings nicht wirklich leicht, meine Gedanken zumindest sind nicht abstinent. Dann das Wochenende, das in Vielem viel zu heftig war. Ich bin einfach nicht locker und chillig am Party machen und lebe dann wieder Alltag. Nichts ist Alltag, meine Emotionen viel zu unausgeglichen, meine Psyche zu instabil, meine Liebe zu angegriffen.
Suche Geborgenheit in meinen Worten, weil ich hier den letzten Platz habe, an dem ich mich sicher fühle. Der mir nicht angelastet werden kann. Hier habe ich meine Ruhe, finde meine Ordnung, kann alles abschalten, ohne einen Kater zu bekommen. Ohne Angst zu haben zu offenbaren, was verletzt werden kann, freizulegen, was mich selbst erschrecken könnte. Liebe meine Worte ohne je von ihnen missverstanden werden zu können. Sie sind nur meine und sie geben mir, was ich will, was ich brauche, nicht weniger, nicht mehr. Sie verlangen nichts, provozieren mich nicht, überfordern mich nicht, verlassen mich nicht. Fordern nichts, was mich auslaugen würde, machen mich nicht durcheinander, sondern klar. Ich liebe meine Worte wie die beste Freundin, die ich vermisse, wenn wir keine Zeit füreinander haben. Meine Worte haben immer Zeit für mich, wenn ich Zeit für sie finde. Sie stellen nicht in Frage, sie formen sich wie von selbst und lassen mich Form finden. Zwischen den Zeilen finde ich mich, hinter den Buchstaben meine Ordnung, in mir Halt. Alleine mit mir selbst und doch nicht einsam. Mein liebster Platz auf der Welt und der ungefährlichste. So nahe bei mir, wie nur ich sein kann. Habe sie schon vermisst, aber fühle mich, als wäre ich nie weg gewesen.