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Betreten auf eigene Gefahr

Eltern haften für ihre Kinder

Do not try this at home

12.01.2008

Schuld

Dieses ewige sich-schuldig-fühlen. Falsch und deshalb schuldig. Schuldig dem Arbeitsamt nicht mitgeteilt zu haben, dass ich krank bin ( obwohl ich es sogar getan habe), schuldig Schulden zu haben und das mit dem Geld nicht geregelt zu bekommen. Schuldig, schuldig. Schuldig nicht mit Freunden eine Geschichte weiterzuspinnen, sie sind auf meine Beiträge angewiesen. Schuldig, schuldig, inkompetent und schuldig. Schuldig sich nicht bei der WBS gemeldet zu haben, schuldig sich nicht bei Freunden zu melden. Schuldig. Schuldig meinen Weg nicht vernünftig und geplant wie die Erfolgreichen zu bestreiten. Ich hasse dieses Gefühl wie kein anderes und es bestimmt vor allem die Bereiche in denen man ‚normal‘ ist, am gesellschaftlichen Leben teilnimmt. Ich habe sogar das Gefühl schuldig zu sein, dass ich gar nicht krank bin, sondern nur allen was vormache. Schuldig so zu tun als ob, den Leuten Ärger und Arbeit mache und es gar nicht verdient habe. Schuldig über die Feiertage zu viel getrunken zu haben. Schuldig vielleicht krank zu sein und nicht einen Arzt zu kontaktieren. Schuldig nicht zu tun, was man von einem normalen Menschen erwarten könnte. Das Gefühl schuldig zu sein bestimmt meine schlechten Tage, lähmt mich und ich fühle mich schuldig das überhaupt zu schreiben. Deshalb auch die Sehnsucht nach etwas Grossem. Das meine Schuld von mir nimmt. Dieses Gefühl für immer und ewig sowieso verdammt zu sein weil schuldig. Schuldig an mir und anderen nicht so zu sein, wie ich sein könnte. Ewig dieses Gefühl macht es aber auch schwer. Ach ja, noch eine Schuld: schuldig falsche Termine gemacht zu haben, der eine sollte vor dem anderen sein, es ist aber umgekehrt. Dessen bin ich auch schuldig und das verfolgt mich seit Tagen. Besonders nachts werde ich plötzlich wach, irgendeine Schuld fällt mir schon ein und es behrrscht meine Nächte. Es gibt kein ich mache es vielleicht nicht ideal, oder sowas. Sondern nur das Gefühl schuld zu sein und es zu bleiben. Morgends, mittags, Abends. Ich hasse es und es bestimmt mich. Geh weg, verdammt nochmal, lass mich. Wie geht man mit sowas um?
Schuldig nicht mein Zimmer aufzuräumen, sondern zu schreiben. Schuldig. Wobei die Dinge, die nur mich betreffen sind nicht so schlimm. Wirklich schuldig ganz ekalhaft schuld fühle ich mich nur anderen gegenüber.