Teardrops
Tagelang verstecke ich mich und alles ist gut.
Sobald ich da raus komme und versuche wieder ein Leben
zu leben, meines, bricht alles in mir zusammen.
Es fing am Freitag an, da hab ich mich mit A. getroffen, eine meiner zwei besten Freundinnen hier. Als ich von dem Treffen mit ihr kam ging es mir so schlecht, dass ich das Gedicht über die Selbstgleichgültigkeit geschrieben habe. Heute Nacht habe ich aus Druck eines Termines, der morgends ist, die ganze Nacht nicht schlafen können und den Termin nach zwei Stunden Schlaf abgesagt und weiter geschlafen bis drei Uhr nachmittags.
Dann habe ich den Anruf eines Freundes auf dem AB – der Mann von A.- und an seiner Stimme erkannt, die beiden haben sich getrennt. Also will ich für ihn und für sie dasein. Ich treffe mich A., er ist versorgt.
Ich habe nicht das Gefühl überfordert zu sein, sondern verlasse das Haus mit dem Gedanken, und dem Gefühl, Freunde sind mir das allerwichtigste im Leben. Ich muss ihr nicht helfen, ich möchte einfach für sie dasein.
Ich komme nach dem Treffen mit ihr nach Hause und mein Liebster und ich haben keine zwei Minuten um zu reden, da kommt Besuch, weil er mit dem Besuch an dessen Geschäftskonzept arbeitet. Dann sitzen sie drüben, ich schreibe meine Lieblingszitate aus Liedern nieder, und ein paar Zeilen darüber, dass ich uns aus den Augen zu verlieren scheine. Dann kommen die Beiden und verabschieden sich, weil sie nach unserem Freund schauen gehen um für ihn dazusein.
Ich bleibe zurück und weine.
Ich bin unendlich traurig, so traurig, dass ich weine. Und ich weiss nicht was mich so traurig macht. Das macht mich so verzweifelt, dass ich noch trauriger werde. Und noch mehr weine.
Ich hatte mich noch nie in meinem Leben so wenig unter Selbstkontrolle.
Und fühle mich unendlich einsam damit. Weil es nur mit mir alleine so ist. Bin ich in Gesellschaft kann man mir vielleicht ansehen, dass ich schon fitter war, aber ich lasse mich nicht so gehen. Mir geht es in Gesellschaft nicht so schlecht.
Aber sobald ich alleine bin bricht alles in mir zusammen.
Ich weiss nicht was das ist, kann mir selbst nicht helfen und verurteile mich dafür. Wenn ich mir nicht helfen kann, kann es keiner. Wenn ich mir selbst nicht helfen kann und nicht erkenne was das ist, dann kann es nicht echt sein. Das heisst ich stelle mich nur an. Ich stelle mich nur an. Und jemand, der sich nur so anstellt hat es nicht verdient, dass ihm geholfen wird.
Was ist das nur?
Und wieder diese unendlich schreiende Sehnsucht gehalten zu werden, geliebt zu werden. Loslassen zu können um einfach nur geliebt zu werden.
Früher wusste ich woher welche Schmerzen kommen, heute weiss ich nichts mehr. Das macht mir am meisten Angst.
Ich weiss nur ich breche innerlich zusammen sobald ich alleine bin. Und weiss nicht warum.
28.01.2008
Teardrops
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