Ja, gib mir das. Gib mir genau das.
Ich liebe Dich, ich brauche Dich.
Nur Dich in mir
fühle ich mich.
Dort, wo ich ich bin. Wenn auch dicht, wenn
auch verrückt, total durchgeknallt.
Verknallt, verliebt, verlobt, verheiratet.
Verheiratet.
Für immmer,
bleib und halte mich. Halte mich.
Ich freue mich mit Dir,
ich leide mit Dir,
ich lebe in Dir
durch Dich
anders. Und nur so,
wie ich mich sehne. Nicht mehr aber mehr geht
auch nicht.
Und kein bisschen weniger.
Deshalb würde ich auch mein Leben für Deines geben.
Aber es muss über Dich hinausgehen. Weil Du
theoretisch für jedes Du gelten soll.
Für mich.
Was, wenn Du mein Leben,
was wenn Du Gott,
was wenn Du meine Liebe ist?
Denn nur dort kommt
diese Liebe und Hingabe,
die ich empfinden kann her.
Von mir.
Ich kanns besonders gut und fühle es besonders intensiv, wenn ich verliebt bekifft bin.
Aber das soll ich ja nicht mehr.
Wobei mir schon klar ist, warum (ich es tue), was es allerdings
schwieriger macht statt einfacher es zu lassen,
weil ich es
EINFACH SO
haben will.
Und weiß das geht:
Das Weiche und gleichzeitig spannende Gefühl.
Es ist eine Bewegung. Deshalb mag ich es eigentlich.
Mein Puls. Mein
kosmisches Atmen. Wenn
ich mich dem Ganzen ergeben kann.
Und genießen ist sowieso das
Geilste auf der Welt.
Lass mich Dich genießen.
Ja, gib es mir, genau
das.
Lass mich mich genießen.
30.12.2008
Nüchtern käme es anders...
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24.12.2008
23.11.2008
Die Teeoffenbarung
Ich hatte eine Teeoffenbarung. In der Mittagspause. Eigentlich nur ein Tee, der im Pausenraum rumstand, zufällig(!?) der einzige, der Schwarztee enthielt. Das Geschmackserlebnis war von einer solch feinen Schmeichelung, dass es mich wie eine Erfüllung traf. Meine Geschmacksnerven verzaubernd durch seine Sanftheit, offenbarte er eine sehr hohe Qualität und vorzüglichen Wohlgeschmack. Dann stellte ich, die Verpackungsaufschrift lesend, fest dieser Tee ist für die innere Ruhe und Klarheit zusammengestellt.
Innere Ruhe und Klarheit. Wenn nicht das, was suchte ich sonst? Und finde es im Moment.
Eigentlich ist dieser Tee nur ein sinnlich wahrnehmbares, benennbares Phänomen, das dem System, in das ich gerade reinkomme Ausdruck verleiht. Das System der Ausgeglichenheit.
Wie das Schicksal es wollte verkaufen wir diesen Tee zwar leider nicht mehr, aber ich hab meiner Liebsten davon erzählt, die wiederum am Abend vorher in ihren Lebensmittelschränken mal richtig aufgeräumt und ausgeräumt hat. Und, ja, genau. Sie hatte in einer versteckten Ecke ganz genau diesen Tee gefunden, originalverpackt, ungeöffnet. Und, obwohl der Beschreibung nach sie diesen Tee genauso gut gebrauchen kann wie ich, schenkte sie ihn mir.
Ist das nicht schön?!
Genau das meine ich. Ich kenne morbides Empfinden und Verhalten. Aber mir gelingt es mich davon loszumachen. Und nichts anderes suchte ich. Weil ich nicht im Hass und in der Verzweiflung zwischen den Welten leben will- zwar kann und musste-, weil ich kein Pessimist bin, der sich suhlt in seinen perversen Phantasien, sondern an ihnen leide. Ich leide stark und tief. Aber es ist nicht mein Ziel, nichts mit dem ich ausschließlich identifizieren kann und will. Es gehört zu mir, aber es beginnt mich freizulassen statt gefangen zu halten. Ich tue alles mit Leidenschaft: leiden und lieben. Aber es ist einfach schöner für mich zu lieben. Und ich kann die Liebe des Lebens empfinden. Wofür ich begabt bin. Womit mein Großvater – seines Zeichens Pfarrer- mich auf seinem Totenbett segnete.“Geboren um zu lieben und geliebt zu werden“, und er traf mich so genau so tief.
Genau. Klar. Ausgeglichen.
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14.11.2008
Gesegnet
Geliebter Lebensbaum,
von Deinen grünen jungen saftigen Blättern hab ich geträumt. Nach jungen Trieben habe ich gestrebt.
Und durch den Zauberwald bist Du mit mir gelaufen, ich in Deiner Schutz bietenden Krone sitzend.
Aber es war so aufregend. So furchtbar aufregend, dass mich die Angst befiel zu fallen vom heiligen Ort.
Da kam ein egler Zwerg des Wegs und lachte mir zu: „Du weißt seinen Namen, sprich mit ihm!“
Ich sagte Dir Geliebter, welche Angst mich plagt. Und Du tröstetest mich. Auffangen würdest Du mich mit Deinen Zweigen, fallen würde ich nicht.
So sicher wähntest Du mich. Ich habe es gesehen, gefühlt, gehört. Aber glauben konnte ich erst heute.
Du hast Dein Versprechen gehalten.
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Perfekter Tag
Um sieben aufstehen, um arbeiten zu gehen.
Was wäre das ein belangloser Satz, würde darin nicht soviel Erfüllung liegen. Mein Wunsch einer geregelten Arbeit ist wahr geworden.
Und mein ehemaliger, letzterer Zustand alles, aber keineswegs vergessen. Ich habe den Job, der mich ob meines Kontos wieder schlafen lässt. Ein Job der mich wohin gehören lässt. Zu einem Team, die alle, mit denen ich bisher zu tun habe die Sorte normaler Mensch sind. Auch belanglos, wenn nicht dahinterstünde, dass ich freundlich, offen, hilfegebend, natürlich meine. Ich gehöre an einen Arbeitsplatz, mir sind Aufgaben anvertraut. Meine Woche, meine Tage, meine Stunden haben einen Anfang und ein Ende. Ich bekomme im Laufe des Tages und am Ende gesagt ich wäre gut.
Ich bekomme gesagt, ich mache meine Sache gut.
Ich habe eine Aufgabe, die von mir nicht weniger verlangt als ich kann, aber auch nicht mehr, als ich möchte. Genug um ausgelastet zu sein ohne belastet zu sein.
Meinen Heimweg um halb zwei mitten am Tag, trete ich mit einer Kollegin (und „zufälliger“ Weise noch meine liebste, beste, herzlich geliebte Freundin) an.
Einen Tee gemeinsam trinken und über uns und die Arbeit quatschen.
Wie oft ich bei Dir saß und gequatscht hab. Wie sehr habe ich letztes Wochenende im Suffkopp beim Stefan auf dem Sofa gesessen und an Dich gedacht. Einen Liebesbrief im Kopf schreibend. An meinem Zwilling im Geist.
Du bist die Freundin, die ich vermisst habe. 10 lange Jahre lang. Und warst immer da. So verstanden kann man sich nicht von jedem fühlen, sich so wohlfühlen, sein können wie man ist, geliebt sein wie man ist. Das geht nur bei bestimmten Menschen.
Exkurs
Die für mich eindeutigste und zutreffendste Antwort auf die Frage, ob es das 'Schicksal' gibt:
Ja, aber es müsste treffender Bestimmung heißen.
Erstens sind wir alle durch unsere Einzigartigkeit ( als einzigartig in der relativen Zusammensetzung von Grundsubstanzen) bestimmt.
Zweitens sind wir alle ( und alles um uns herum ) durch die gleichen Grundsubstanzen bestimmt ( die aber immer in ihrer individuellen Zusammensetzung absolut einzigartig sind).
Drittens werden wir von ewigen Gesetzen bestimmt ( die das Verhältnis der Grundsubstanzen zueinander bestimmen).
Und wenn es in einer extrem Situation positiv oder negativ mit viel Gefühl wahrgenommen wird, erkennen wir es und nennen es manchmal Bestimmung, oder eben Schicksal.
Exkurs Ende
Und dann geh ich heim, mach mir einen Tee, ohne könnte ich glaub gar nicht leben. Verpasse mir eine ganz leichte Dosis Sünde. Bewusst genießend.
Höre geile Musik und schreibe.
Und heraus kommt einer dieser wunderbaren Tage, wegen denen das Leben sich lohnt.
Eigentlich nur für mich in seiner reizenden Banalität so perfekt; und dem, was ich dahinter lese, sehe, schmecke, rieche, höre und fühle.
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03.11.2008
Arbeitslosigkeit
Telefonate führen, für Anfragen, Absagen, Abmachungen. Emails schreiben, für Anfragen, Absagen, Abmachungen. Bewerbungen schreiben, abschicken, auf Reaktionen warten. Zu Terminen gehen, Nachbarschaftshilfe, Ehrenamt, Bewerbungsgespräche.
Ein Termin hat mir letzte Woche gut getan, ein privater war schön. Ich habe liebe Freunde, einen tollen Ehemann.
Aber alles, was sonst geschieht, geschieht so alleine, dass es mich einsam macht, weil bisher nicht wirklich etwas dabei rauskommt. Klar, jeder ist bei seiner Arbeit einsam, aber die meisten können am Ende des Monats wenigstens sagen: ich habe meinen Lebensunterhalt verdient. Sie haben Arbeitskollegen, mit denen sie gut bis gar nicht klarkommen, ich hocke alleine zu Hause.
Und ja, ich kann das unterbrechen, ich kann auch von meiner Einsamkeit und meiner Geschäftigkeit erzählen, bleibe aber letztlich eben doch alleine damit.
Es ist nicht wie in der Klinik, nicht wie an der Uni, nicht wie an der Schule: zusammen mit anderen bestimmte Aufträge haben, einen Platz in der Struktur und den auszufüllen genügt. Das ist, was sich einsam im eigentlichen Sinn anfühlt. Nicht zu einem System sich gehörig fühlen, sondern sich selbst dieses System Tag für Tag, Woche für Woche gestalten zu müssen. Mir kann keiner außer mir sagen, das haben Sie gut oder weniger gut gemacht, weil es mir keiner aufträgt und keiner das Ergebnis sieht. Außer ich. Und selbst ich sehe kein wirklich Ergebnis.
Die zwei Systeme zu denen ich gehöre: Nachbarschaftshilfe und Ehrenamt genügen nicht, um umfassend zu sein, um die Woche auszufüllen, um eine Persönlichkeit auszufüllen, sie füllen nicht mal ganze Tage, und unterbrechen dazu damit mein eigenes System.
Selbst an einem Abend mit Freunden kann ich nicht richtig abschalten und fühle mich angespannt.
Ich kann mich selbst nicht belohnen, weil ich das Gefühl habe, es kommt nichts dabei raus. Es ist wie in einem schlechten Arbeitszeugnis, am Ende der Woche denke ich: ich habe mich bemüht.
Ich habe mir jahrelang Belohnung anders gegeben, und jetzt, wo ich mich wieder so alleine fühle, um mich selbst drehend und mich selbst nicht weiterkommen sehe, weiß ich nicht wie ich mich belohnen soll. Mir fehlt mein Kiffen. Ich habe das ganze beschissene Wochenende an nichts anderes gedacht. Hätte ich die Möglichkeit, ich würde mir was besorgen, und es wäre mir egal, ob ich es mir leisten kann oder nicht, es wäre viel. Ich würde unter der Woche meinen Plan durchziehen und es nur für mich behalten, mit niemandem teilen, am Freitagabend anfangen und bis Sonntagabend durchkiffen. Nur, dass ich dann wieder zwei Tage brauchen würde um nüchtern zu werden ist blöd. Und ich dann doch wieder unter der Woche kiffen würde, weil es einfach bei mir so ist, das wäre auch blöd.
Aber ich würde gerne, wirklich, und nur für mich alleine, so alleine wie ich mich mit dieser ganzen Scheißsituation nach wie vor fühle. Und es nicht die Schuld derer ist, die mich gar nicht alleinelassen, und ich weiß und fühle, dass sie mich lieben, aber mir hierbei einfach nicht helfen können. Sogar, obwohl sie mir zu Bewerbungsgesprächen verhelfen, gegen diese Einsamkeit, die mich umgibt können sie nicht helfen. Und es nicht nur ein diffuses Gefühl von mir ist, sondern Fakt. Fakt ist, bei aller Hilfe, machen muß ich alleine und rauskommen tut bisher nicht wirklich etwas, und damit muss ich alleine klarkommen.
Und mich in zwei Systeme einfügen, die mich nicht halten, sondern nur fordern im Moment.
Obwohl das Ehrenamt mir bisher dachte ich Spass machen wird, aber ich hab jetzt meine Mitarbeiter kennen gelernt. Sind echt in Ordnung, aber wir sind Universen voneinander entfernt. Außerdem dachte ich, es fängt im September an und geht bis Dezember, jetzt bin ich seit September in 'Es-fängt-an-Spannung', und es beginnt erst jetzt richtig und geht bis Februar. Damit habe ich nicht gerechnet.Wieder Kraft, die ich da reinstecken muss, und mehr als ich dachte, und bringen tut es mir erstmal nichts. Vielleicht irgendwann, sowie Mittelstadt mir jetzt wenigstens bringt, ich weiß, dass Jugendliche mich 'korrekt' finden.
Genauso wie in die Nachbarschaftshilfe, da muss ich mich auch melden, weil die Einsatzleitung ein Gespräch mit mir wünscht, was weiß ich warum. Auch wieder Kraft, die mir nix bringt. Und der einzige Einsatz den ich noch hab macht mir keinen Spass, ich werde mit der Familie nicht wirklich warm.
Und dann, hab ich noch nicht entschieden, was ist, wenn ich den Job beim Marktladen haben kann, was mache ich dann mit Iltis? Diese Entscheidung, wo ich allen sage: ich entscheide, wenn ich es weiß, ob ich den Job haben kann. Es lässt mir trotzdem keine Ruhe und ich bin angespannt ob der Zu- oder Absage.
Ich finde keine Ruhe, weiß nicht, wie ich mich selbst wirkungsvoll belohnen kann, bin stier ohne Ende, fühle mich einsam um mich selbst drehend, nirgendwo wirklich dazugehörend und es ist schon wieder Montagmorgen, das ganze fängt von vorne an und hat am Wochenende nicht wirklich aufgehört.
Nach wie vor die gleichen Probleme, bei denen mir meine Liebsten nicht mal helfen können, egal, wie sehr sie wollen. Nach wie vor kein Gefühl einer Zugehörigkeit zu einem festen System, in dem es weder zu viel noch zu wenig ist einfach ich zu sein. Und gleichzeitig von morgens bis abends, von Montag bis Samstag mit der Organisation und den Versuchen dorthin zukommen beschäftigt zu sein. Wohlgemerkt mit den Versuchen, ein Ergebnis habe ich keines.
Und wieder werde ich mich nicht hinsetzten und weinen, sondern weiter kämpfen, weiter machen, in der Hoffnung, doch eines Tages anzukommen. Eine Bewerbung schreiben, Wäsche machen, zur Nachbarschaftshilfe gehen und zu einem Ehrenamttreffen, morgen zum Sport, dann zu meiner Stunde, dann zum Ehrenamt, dann mit einer Freundin treffen...
P.S.:
Lange Rede, kurzer Sinn:
Ich drehe mich um mich alleine, kein System, an das ich mich anpassen kann, dabei bin ich darin so unglaublich gut. Dadurch bin ich mit der Bewertung dessen, was ich tue auch auf mich alleine zurückgeworfen. Und ich sehe keine Ergebnisse, was nicht zu einer positiven Bewertung führt. Also alleine mit einer schlechten Bewertung über mich. Das ist, was mich wahnsinnig macht.
Eines muss ich mir merken: wenn es eines Tages doch so kommt, dass ich eine Festanstellung habe, muss ich mich bewusst von diesem Denkmuster verabschieden, nicht, dass ich es mitnehme, wenn meine Situation sich ändert. Und sie wird sich ändern, das muss ich mir bis dahin sagen. Immer und immer wieder.
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22.10.2008
Ruhe nach dem Sturm
(Bildquelle: www.bauerstein.info/galerie.htm)
Zeit die Seele ein paar Momente baumeln zu lassen. Schaukelnd sich wie ein buntes Blatt vom Baum zu lösen um sich einige Momente frei fallen zu lassen.
In den letzten zwei Wochen ging es mir wieder vermehrt schlechter. Es ist wie ein innerer Schalter, der sich umlegt und meine Chemie aus dem Lot bringt. Ich bin körperlich extrem angespannt, mein Kopf schnapp über und tausende kleiner Aktionspotentiale entladen sich gleichzeitig richtungslos. Ich verliere meine Orientierung, kann mich weder im Kopf noch im Herz fassen, fühle mich völlig außer mir, reizbar ist milde ausgedrückt. Teilweise versagen körperliche Aufrechterhaltungssysteme, ich bekomme Muskelschmerzen, an meinen Armen und Beinen befinden sich unsichtbare aber umso schwerere Gewichte, ich fühle mich schwindelig, in Watte eingepackt, habe das Gefühl ohnmächtig zu werden.
Und da ich das alles wie immer hochreflexiv haargenau beobachten, deshalb aber noch lange nicht verändern kann, bekomme ich Angst. Höllische Angst, vor allem und jedem. Werde in Gesprächen mit meinen Vertrauten unsicher, sprachlos, abwesend. Jede noch so kleine Tätigkeit wird zu unlösbarer Herausforderung, eine äußere Ablehnung zu einer inneren Katastrophe, ein Witz zur Panikattacke mit Todesphantasie. Jetzt gleich wird mein Leben zu Ende sein und ich habe nichts dagegen getan, obwohl ich es kommen sah.
Dann nehme ich mir Zeit wirklich zu schlafen, wache auf und alles ist gut, der Schalter zurückgelegt. Ich ruhe in mir, fühle mich normal, sehe Herausforderungen als Chancen, Notwendiges als Nebensächliches. Nehme mir meine Zeit, denke in die Richtung, in die ich denken will, lasse das Denken, wann ich will. Gebe mir und meinen Gefühlen Raum und erlebe sie als Bereicherung, mich als menschlich. Habe einen dicken Pulli an, der mich warm bleiben lässt und mich schützt vor meinen oder den Dämonen der Anderen.
Nur warum ich diese Schwankungen habe, warum mir keiner sagen kann 'so und so ist es', hier ist eine Diagnose und damit kommt die Heilung von selbst, das verstehe ich nicht. Doch, ich verstehe es, weil es so einfach nicht ist. Die Diagnose habe ich, und ich werde damit noch eine Weile leben müssen. Aber mir fehlt, dass jemand sagt: ich sehe es geht Dir sehr schlecht, aber es wird vorbeigehen, ich mache Dir einen Tee, Du mußt jetzt gar nichts, außer heilen. Zumindest habe ich aber einen Vertrauten der mir sagt: ich sehe, dass Du tust, obwohl es Dir schlecht geht, ich finde das toll von Dir. Das tut richtig gut.
Ich werde es wohl lernen, mir selbst diesen Tee zu machen, gleichzeitig diese Zustände zu ertragen, zu kämpfen, das Notwendige, das dann so unmöglich scheint zu tun und vor allem mir selbst Mut zu machen und sagen: es wird vorbeigehen. Es ist immer vorbeigegangen, auch dieses Mal und wird es auch das nächste Mal. Dann wirst Du wieder Ruhe haben, Du wirst es genießen und ein paar Worte darüber niederschreiben, dass Du jetzt wieder loslassen kannst.
Präventivmedizin ist dann angesagt, Ursachenforschung, Persönlichkeitsentwicklung und- stärkung. Aber im Zustand der Krankheit ist Notfallmedizin angebracht, eine warme Decke, Zeit und Raum für Heilung und Anerkennung des Zustandes, Trost und Zuspruch.
Das Blatt ist sanft gelandet und schmiegt sich dem Boden an, mit dem es verschmelzen wird um so zur Grundlage für neues Leben zu werden.
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23.09.2008
Herbstblatt-Herzblatt
Alles hat seine Zeit - meine ist der Herbst.
Meine Lieblingsjahreszeit – mein Liebling.
Es ist unsere Jahreszeit, es ist wieder unsere Zeit.
Spürst Du es auch?
Wir waren für mich nie wie der Frühling, wir beide waren immer der Herbst.
Wir waren für mich nichts hellgrünes, sondern sattbuntes. Wir waren nie eine zarte Pflanze, sondern die Ernte unserer Seelen. Wir waren nie eine sanfte Hoffnung, sondern das Wissen um Erfüllung. Wir waren nie etwas, auf das man hofft, sondern immer das, was ist. Wir waren nie austreibend, sondern umfassend. Wir waren nie suchend, aber immer findend. Wir kommen nicht aus der Kälte, sondern aus der Hitze zueinander.
Du bist kein Versprechen für mich, sondern der Halt. Keine Verheißung, sondern Bestätigung. Kein gleißend weißes Licht, sondern warm-goldenes. Nicht der Wind, der die Kälte davonträgt, sondern der die Wärme in sich hat. Du bist nicht mein Aufbruch, sondern mein Ankommen. Deine Reife macht Deine Süße erst schmackhaft.
Wir sind nicht Blüten, sondern Früchte, prall gefüllt mit des Sommers Sonne. Statt gezogen werden zu müssen nähren wir uns. Statt uns erproben zu müssen haben wir Bestand. Nach kaltem Winter, aufbrausendem Frühling und heißem Sommer sind wir der schöne Herbst, so wie wir es immer waren.
Du warst es immer und wirst es immer bleiben.
Liebe meines Lebens.
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16.09.2008
Auftrieb
Ich kenne Dich nicht,
fühle mich wie eine scheue Katze Dir gegenüber. Ich weiß, Du willst Gutes für mich
aber Gutes für mich kenne ich nicht.
Oder doch, eine Ahnung habe ich,
einzelene Funken sind mir
vertraut davon.
Ich würde gerne aufspringen,
aber dann ist alles so aufregend,
dass ich Angst habe mich darin zu verlieren.
Ich würde Dich gerne mit offenen Armen empfangen,
das hieße aber ich würde mich verändern.
Oder doch nur wirklich ich werden?
Was, wenn es wieder so ist, wie ich schonmal befürchtete und
deshalb alles so lange so weit
von mir wegschob,
wenn mein Leben, meine Liebe mich nicht mehr erkennt
und wegrennt, oder vielmehr stehenbleibt?
Haben wir zu zweit eine Chance, wenn ich meine nutze?
Ich will Dir und uns vertrauen, zum Trotz
der letzten Monate und Monate.
Ich weiß es nicht, ich trau mich kaum,
aber dieses Mal verwirkliche ich mir diesen Traum.
Ich kann nicht zurücksehen,
ich kann nicht stehen.
Ich muß weitergehen und den
Auftrieb nutzen um endlich fliegen zu lernen.
Und die Angst bewahrheitet sich sowieso nie.
Ich will keine Angst haben vor meiner eigenen Veränderung
und will keine Angst haben Dich zu verlieren,
wenn ich ein neuer Mensch sein werde.
Weil das ist alles schon in mir,
ich werde es nur freilassen.
Ich vertraue Dir, ich vertraue mir,
ich vertraue dem Großen Geist und dem Leben,
und breite meine Schwingen aus und lasse mich erheben.
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31.08.2008
Süße Träume
Die Alten und Weisen standen um sein Bett. Manche waren dunkel gekleidet, andere in strahlenden weissen Farben, manche in Fetzen, andere festlich geschmückt und mit Gold behängt. Sie versammelten die Ruhe der Weisheit und des reinen weiten Geistes. Sie waren es, die die Geschicke der Menschen beobachteten und rief einer sie an konnten sie mit ihrer Macht eingreifen zum Wohle des Bittenden. Von selbst griffen sie nie in das Weltgeschehen ein, es sei denn sie beschlossen dies einhellig.
So war es dieses Mal gewesen. Das Kind auf dem Bett schlief friedlich, sah im Schlaf wie ein Engel aus. Ob es ein Junge oder ein Mädchen war, war weder zu erkennen, noch von Wichtigkeit. Das Bett war mit hellem Stoff bezogen, die weiche Decke hob und senkte sich sanft zum Rhythmus des schlafenden Atems.
Die Weisen hatten einen Zauber des Schutzes um das schlafende Kind gelegt, es sah aus wie eine gläserne Halbkugel, hier und da funkelte die Kraft des Zaubers auf der Oberfläche.
„Es soll ausruhen.“ Die anderen nickten stumm. „Es hat viel durchleben müssen und wird die Kraft brauchen für die kommenden anstrengenden Aufgaben.“ Wieder stummes Nicken. „Es wird die Welt verändern.“
Ein Lächeln lag auf den Lippen der Weisen als sie das Zimmer mit dem Bett verließen und dem Kind besonders wohltuende Träume schenkten.
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27.08.2008
Scratch
Schwarze Schatten kribbelnder
krabbelnder ameisengleicher
Viecher. In mir,
um mich, lassen mich keinen klaren
Gedanken fassen, nicht zur Ruhe kommen.
Sie sind gekommen um die Kadaver meines
Willens, meines Mutes,
meines Herzens zu ihrem Bau zu machen.
Ihre Larven füttern sie
mit meinen Gedanken,
mit meiner Haut und meinen Haaren.
Tausendfach winzigklein
aber zusammen können
sie tödlich sein.
Und manchmal, manchmal
nehm ich
eine Nadel mir,
dünn und spitz,
ramme sie in das Tier
und spieße es auf damit,
reiß ihm einzeln jedes Bein heraus,
dreh und wende es,
köpf‘ es mit Genuß
und quetsch
-zu guter Letzt-
das letzte bißchen
Leben aus ihm raus.
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24.08.2008
Vom Wollen zum Können und zurück
„Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.“ Schoppenhauer
Der Punkt ist, ich muß es wollen.
Das wußte ich die ganze Zeit, und ich hasse diesen Ausdruck, solange ich nicht kann.
Wir kennen das doch alle, oder!?
Es geht nicht darum, ob jemand von mir Urinproben verlangt oder nicht. Es geht nicht darum, ob ich später auf mich stolz sein werde. Auch nicht darum, ob sonstwer stolz auf mich wäre, nichtmal darum ob es jemand ist.
Es geht nicht um Abmachungen, mit mir oder Anderen. Nicht darum, wie ich es erreichen kann. Es geht nicht darum, was es mir einfacher macht und was schwerer.
Das sind alles die Wege dorthinzufinden.
Das sind die Dinge, die Dich halten, wenn Du vergeblich versuchst zu wollen. Weil Du weißt nur so wird es gelingen, aber nicht kannst. Und irgendwann willst Du auch nicht mehr. Weil die fremden und vertrauten Stimmen der Anderen, aber letztlich Dir selbst, sagen: „Du mußt“.
Nein.
Nicht, Du mußt wollen, sondern nur wollen mußt Du können. Und ob wir das können oder nicht, liegt in meinen Augen nicht alleine an uns. Wir haben Wege dorthin und wir können sie beschreiten, wenn wir das Wollen suchen. Und sie werden uns führen.
Aber erleuchten tun wir uns letztlich selbst, der richtige Moment, die guten Geister. Manchmal der richtige Mensch zur richtigen Zeit. Die, die wir dann lieben werden, unser Leben lang.
Und dann können wir wollen und es ist alles, was wir brauchen. Das Einzige, was sein muß.
Aber gleichzeitig das Entscheidende, um zu können, was wir wollen.
Ich liebe das Leben gerade. Danke an meine Engel. Danke an mich. Ich bin glücklich.
Und ich will nicht mehr kiffen. Nicht mehr, wie ich es tat. Nie wieder. Ich verurteile aber auch nicht mehr, dass ich es tat oder tue. Ich will nur einfach nicht mehr. Und es ist egal, ob um mich herum geraucht wird oder nicht, ob ich alleine bin, es Dinge gibt, die nicht ausgesprochen werden und mich unter Druck setzen deshalb. Das spielt alles keine Rolle.
Ich gehe meine Wege. Und mein Wille wird mich tragen. Sonst nichts und niemand. Und meine Freunde liebe ich und sie lieben mich.
Früher hab ich bei Bob Marleys „Forever lovin‘ Jah“ „ we’ll be forever love eacha [eachother]“ verstanden.
„Everything in life got its own purpose, find its reason in every season, forever, yeah.“
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17.07.2008
Blumen - ein Dankeschön
Ich hab gelernt mich selbst zu halten.
Ich hab gelernt Schönes für mich zu tun.
Ich hab gelernt mich für mich zu aktivieren.
Es kostet mich noch Kraft, es passiert nicht von alleine. Ich hätte noch lange dort bleiben können um noch mehr zu lernen, um es in klinischer Umgebung zu üben. Aber die beste Übung ist und bleibt mein ‚reallife‘. Hier muss ich nicht misstrauen, ob ich es dann, wenn es drauf ankommt auch kann, sondern hier ist das Draufankommen.
Ich hab meine Einbrüche, gerade in den kritischen Momenten von Absagen für Arbeitsstellen oder Praktikumsstellen. Und es zieht mich runter. Aber ich kann das Muster, in dem es mich runterzieht als solches erkennen und schwimmen, was das Zeug hält. Statt die Luft anzuhalten und mich runterziehen zu lassen, statt mich selbst noch fertiger zu machen habe ich gelernt ich muss es nicht so machen. Ich kann auch anders reagieren. Ich habe es tatsächlich mitnehmen können. Und brauche auch niemanden, der es mir vorbetet, oder mich so provoziert, dass ich handele, empfinde. Ich kann das ganz alleine. Es wird noch einige Situationen geben, die mich runterziehen könnten. Aber ich sehe ich kann mich halten, ich kann schwimmen, wenn es drauf ankommt, ich kann mich selbst retten. Statt das Unglück mir zuzuschreiben und es zu verstärken.
Von allem, was ich mitzunehmen hoffte, ist das das Wertvollste.
Es ist schon eine harte Gabe, wenn man nicht nur über Unglück traurig ist, sondern sich selbst dafür bestraft. Sich selbst die Schuld gibt für das Unglück und sich daraus nicht zieht es auch selbst wieder umkehren zu können, sondern sadistisch sich selbst weiter reinzutreiben. Es klingt auch so, wie ich es aufschreibe paradox, vollkommen unvernünftig. Abr es ist so, es ist als Muster noch immer iin mir drin. Es ist geradezu eine Sehnsucht, ein Verlangen. Mich selbst zu verletzen, wenn ich verletzt bin. Keine Ahnung eigentlich woher das kommt, was da schiefgelaufen ist, wie Menschen auf sowas kommen. Aber es war so, und wenn ich nicht auf mich aufpasse überkommt mich das auch noch. Eine tiefe Sehnsucht zu ertrinken. Weil sowieso alles scheisse ist, ich scheisse bin, und es fühlt sich so schön intensiv an. Vertraut. Nicht mal einfach aufgeben, sondern sich in das Elend hineinstürzen. Es ist so vertraut, es ist wie ein Freund, der mich kennt, den ich kenne. Und die Hoffnung, wenn ich es soweit kommen lasse, ich vielleicht zu dem Punkt komme, an dem ich die ewige Stille finde - endlich.
Aber es gibt sie tatsächich, die guten und die schlechten Freunde. Manchmal sogar in ein und derselben Person.
Vielleicht habe ich ‚einfach‘ gelernt mir selbst zu verzeihen.
Danke.
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12.07.2008
Anleitung zum Glücklichsein
Halte Ausschau nach Deinen positiven Seiten, Erfolgen und Stärken und halte sie Dir ständig vor Augen.
Habe Nachsicht mit Dir und unterlasse harte Selbstkritik, wenn Du Fehler machst oder versagst.
Nimm Deine Bedürfnisse ernst und handele danach.
Suche nicht nach Gründen für Dein Unglücklichsein sondern nach Möglichkeiten für Dein Glücklichsein.
Sieh Dich als einzigartig an, erkenne Deine Stärken und Fähigkeiten und mach das Beste aus ihnen.
Sei dankbar und erfreue Dich an dem, was Du hast, schätze, was Du besitzt oder erreicht hast.
Habe Nachsicht mit Deinen Mitmenschen, und unterlasse harte Kritik, wenn sie Fehler machen oder versagen.
Halte Körper und Geist in Bewegung.
Verurteile Dich nicht, sondern übernimm die Verantwortung für Dein Handeln.
Vertraue Dir und Deinen Mitmenschen.
Zeige Deine wahren Gefühle.
Verwirkliche Deine kleinen und grossen Träume hier und heute.
Sprich Deine Wünsche aus statt anderen die Schuld für deren Nichterfüllung zu geben.
Sei Du, nicht perfekt.
Du kannst alle Deine Gefühle durch die Kontrolle Deiner eigenen Gedanken steuern und bist ihnen und Deinen Mitmenschen nicht ausgeliefert.
Wisse, Du kannst Dich entwickeln und tu das.
Wünsch Dir Liebe, aber fordere sie nicht.
Sieh nicht nach hinten, wenn Du nach vorne gehst.
Sei zuversichtlich in das, was Du säst.
Glaube an Dich, zweifele nicht.
Lerne Dich selbst gut zu denken.
Sieh Dich selbst als Glückspilz.
Bringe das in Deine Arbeit ein, was sie Dir bringen soll.
Überlasse die Verantwortung für die Gefühle anderer diesen Anderen.
Finde Deinen eigenen Weg und gehe ihn, ungeachtet der Bewertung durch andere.
Gehe mit Problemen um.
Stärke Deine Gesundheit mit posivtiven Gedanken und Vorstellungen über sie.
Sorge Dich nicht, handele.
Suche nicht nach Schwierigkeiten, erfreue Dich an den guten und schönen Dingen.
Sag Dir, dass Du es kannst und schaffen wirst.
Mache es Dir recht, nicht anderen.
Ändere, was Du ändern kannst und akzeptiere das, was Du nicht ändern kannst.
( nach Dr. Rolf Merkle, Ausführungen hier )
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05.07.2008
02.07.2008
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29.06.2008
Nachtrag
zu Trash, Korn und diversen Interpretationsmöglichkeiten:
...und Blödsinn, dieser Text handelt nicht von einer Trennung oder dem Umstand, dass man seine Kinder zurückläßt. Das kann er dem geneigten Publikum erzählen. Mir nicht. Vielleicht meint er auch es sei so, ich höre, lese anderes darin. Dinge, über die es aber auch allzu schwer ist zu schreiben, weil man Angst haben muss verurteilt zu werden. So wie es oberflächlich auch viele verstehen. Dann lieber gleich ganz verleugnen, dann entstehen keine Missverständnisse, oder die, die entstehen, weil doch etwas unübersehbar durchschimmert können in Grund und Boden gewalzt werden. Versthe ich ja. Aber ich verstehe den Text auch. Und zwar anders, als offiziell interpretiert.
Der Text spielgelt die äußerst krotesk paradoxe Sichtweise eines Opfers wider, das Täter ist. Oder eines Täters, der Opfer ist. Auf verschiedenen Ebenen. Auf der äußeren und auf der inneren Ebene. Widersprüche im Denken und Fühlen, im Handeln und Verstehen. Mal als Täter, mal als Opfer. Dann als Opfer im eigenen Inneren. Und gleichzeitig Täter im eigenen Inneren. Was letztlich das perveste daran ist Opfer geworden zu sein. Das schwierigste und unerträglichste.
Widersprüche des Wollens und Zulassens. Aus der Perspektive des Täters geschrieben aber auf Ebenen, die nur das Opfer betreffen. Es ist eine Vergewaltigung des Kopfes sich tagtäglich mit dem zu befassen, was die Beziehung des Opfers und Täters betrifft. Es ist nicht die Gewalt als Begriff oder der Sex. Es ist die Beziehung die entsteht, das was zwischen Opfer und Täter abläuft das, was den Knoten verursacht, der sich aus Widersprüchen gewoben im Opfer( und ich las es erst vor wenigen Tagen psychoanalytisch untersucht eben auch im Täter) kaum auflösen läßt. Der Ausdruck sucht. Und dann kommen solche Texte zustande. Oder man liest sie so.
Aber zu gerne würde ich mit Jonathan Davis da mal drüber reden...ganz im Vertrauen, zwischen zwei, die ihr Leben lang nicht wegsehen können, selbst wenn sie wollten.
Apropos wegsehen und verdrängen.Anderes Thema: heute Nacht träumte ich wieder mal Musik: Johnny and Marry
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28.06.2008
PTSS
Ein Merkmal des posttraumatischen Stressyndroms ist der Umstand, dass das Opfer ständig, unabhängig von der Situation sich mit dem traumatischen Erlebnis beschäftigt. Das muss nicht heißen, das das Opfer an die genauen Umstände denkt. Oft sagt man, dass solche Menschen in Träumen heimgesucht werden davon.
Ich habe viel und intensiv geträumt. Von diesem einen Tag des Überfalls nie. Nicht einmal in meinem Leben habe ich davon geträumt. So dachte ich immer, ich habe nicht das Recht dazu mich als traumatisiert in diesem Sinne zu bezeichnen.
In meinem Bewusstsein allerdings sah das ganz anders aus. Und manchmal habe ich davon auch gesprochen. Aber niemals in dem Umfang, den es in mir einnahm. Für meine Verhältnisse habe ich dieses Trauma soweit ich es anstrebte verarbeitet.
Ich erinnere mich nicht mehr genau wie es war, aber ich weiß ich habe jahrelang damit verbracht mir zu wünschen, ich würde nicht mehr jeden verflucht verdammten Tag an einen einzigen Scheisstag in meinem Leben denken. Das tue ich nicht mehr.
Es war eine Parallelwelt in meinem Kopf. Es waren nicht die Bilder, manchmal waren es die Bilder. Es waren die Gedanken, die ich hatte. An keinen Tag in meinem Leben, keine 2 Stunden in meinem Leben erinnere ich mich so genau wie an diesen Tag, an diese Gedanken. Die Gefühle habe ich inzwischen verloren dazu. Ich weiß auch nicht, ob es so gut ist. Ob es wirklich verarbeitet ist. Oder doch inzwischen einfach ganz verdrängt.
Ich weiß nur, diese extreme Parallelwelt, in der ich jeden Tag daran denken musste, dass es passiert war, die existiert nicht mehr. Aber es existiert der Schmerz, dass ich das Gefühl habe es hat nie jemand erkannt. Es hat nie jemand ernst genommen, es hat nie jemand gesagt: Du hast ein Trauma erlebt, ich bin für Dich da, ich nehme den Schmerz ernst, so scheiß ernst wie er sich für Dich anfühlt, ich fühle mit Dir, ich lasse Dich nicht alleine, ich verstehe Dich, ich glaube Dir, dass Du jeden verfickt geschissenen Tag daran denken musst. Wie oft dachte ich in meinem Leben: ich habe es erlebt, ich weiß, warum ihr wegschauen wollt. Wenn ich könnte würde ich auch.
Ich glaube ich war oft alleine in meinem Leben, aber nie in meinem Leben war ich so alleine wie mit diesen Erinnerungen, mit diesem Gefühl. Das Gefühl eine lebende Tote zu sein.
Damit alleine, dass ich mich Tag für Tag fragte, ob ein normales Leben für mich je möglich sei. Ich habe nie wen gefunden, der mir sagte: Du hast nichts getan. Ich weiß das, jeder weiß das, dass Kinder, die traumatisiert werden denken es sei ihre Schuld und es ist nicht ihre Schuld. Aber ich habe es –bis vor vier Tagen- nie gesagt bekommen. Und es war mir soviel wert, dass ich hätte weinen können, wenn ich es zugelassen hätte.
Sowie ich nicht mehr die Gefühle erinnere, weil ich sie nicht zulassen will. Ich könnte mich sicher emotional erinnern, weil ich es eingepackt habe. Ich könnte sie eins zu eins hochholen, das weiß ich. Aber es gibt niemanden, dem ich so vertraue, dass er richtig reagiert. Keinen mehr, wenn ich aus der Klinik raus bin. Dort waren welche.
Aber vor allem ist mir klargeworden, und das ist heftig und wichtig für mich. Ich habe jahrelang eine posttraumatische Störung gehabt, habe jahrelang damit gelebt, habe versucht sie therapeutisch behandeln zu lassen, aber es hat nur bedingt geholfen. Und das ist nichts, was man mir ein- oder ausreden könnte. Ich habe es immer gewußt. Es gibt Dinge in mir, die weiß ich so sicher wie das Amen in der Kirche. Nur, dass ich sie immer wieder rechtfertigen oder erklären muss, das nervt mich tödlich. Auch vor mir selbst. Vielleicht auch nur wegen des Gefühls, es hat sie nie jemand nachempfinden wollen. Deshalb muss ich das alleine. Sie erklären, um sie ertragen zu können.
Ich wünsche mir darüber reden zu können. Es in mir hochholen zu können, wie viel Schmerz ich tagtäglich mit mir rumgeschleppt hab wegen des Sahnehäubchens dieses einen Tages. Es war damals schon so, dass ich es als Krone eines verpfuschten Lebens wahrgenommen habe. Es war damals schon so, dass ich wusste es ist nicht alleine dieser Umstand, sondern alles zusammen, was mich um den Verstand bringt. Zu der Erkenntnis brachte mit dem Charm des Lebens nichts mehr zu tun haben zu wollen.
Millionen Worte werden nicht ausreichen zu beschreiben, was es für mich bdeutet, dass ich hörte, dass das, was ich erlebt habe, diese situationsunabhängige ständige Durchlebung von Gedanken und Gefühlen- in meinem Fall das tagtägliche Zweifeln daran, ob ich lebensfähig bin oder doch eigentlich schon tot- tatsächlich ein Symptom des posttraumatischen Stressyndroms ist. Was es für mich heißt, dass es doch wirklich schlimm war. Jahrelang, jahrelang fast jeden Tag an ein und denselben Tag zu denken. Und es nicht mitteilen zu können.
Und doch, ich fühle mich noch immer alleine damit, habe das Gefühl es nicht richtig beschreiben zu können, das Gefühl mich erklären zu müssen.
Aber mal ganz ehrlich gesagt, ich verstehe, warum ich das Kiffen so liebe. Keiner hat es mir je so vertrieben, keiner je so erleichtert, keiner es mir so abgenommen wie dieses Zeug.
Diese tagtäglichen Gedanken über ein paar Stunden meines Lebens nicht hinwegkommen zu können, gefangen zu bleiben in Schmerz, Ohnmacht, Wut und Trauer. Ausgeliefert zu sein es nie zu vergessen, unfähig zu leben, da mein Kopf voll ist von Angst, Zweifel, Zerstörung. Dass sonst nichts an mich herankommen kann wie diese Gedanken und Gefühle und ich davon nie loskommen werde und fertig bin mit dem Leben ohne es je richtig gelebt haben zu können.
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03.06.2008
Das Segelboot
Sie stand an der Reeling des kleinen Segelbootes, mit dem sie seit einigen Tagen unterwegs waren. Sie waren eine Gruppe von Freunden, die sich erst seit kurzem kannten aber einander unvermutet vertraut waren.
Das Boot schnitt über die Wellen, der Wind spielte in ihren hellen Haaren und wehte die warme Sonne über ihre Haut, das Glitzern des Meeres funkelte in ihren Augen. Sie liebte das Meer.
Er stand neben ihr, seine Arme auf die Brüstung gelehnt, die frische Brise machte seinen Kopf frei, das gleichmäßige Geräusch der Gischt liess ihm einen zarten Schauer über den Rücken laufen.
Es roch nach Salz.
Sie liess ihren Blick die Weite genießen, lächelte sanft und sagte: „Ich bin verliebt in Dich“.
Er sah sie kurz an, sah auf das Meer zurück, lächelte versunken und antwortete „Ja, ich in Dich auch“.
Beide schwiegen, die Wellen trugen und schaukelten sie rhythmisch, einen Moment lang schien die Welt stillzustehen für eine Ewigkeit.
Als beide zurück zur Gruppe gingen und die Welt sich weiterdrehte sprachen sie nie wieder davon.
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02.06.2008
Rückfall in den Wahnsinn (01.06.08)
Angst und Trauer über verlorene Liebe.
Unerfüllte Sehnsucht und ein
wildes Herz,
das sich nach Gefühlen sehnt,
die ich endlich zulassen will,
egal was passiert.
Nachdenken über Nachdenken
Wieso mache ich was wie
ich es mache.
Ist es falsch?
Muss ich mich ändern,
oder muss ich ändern wie ich darüber denke?
Wann übergehe ich meine Bedürfnisse
oder übergehe ich die der anderen?
Was war richtig?
Wenn es heute richtig war
aber morgen falsch,
was mache ich dann übermorgen?
Wenn es gestern falsch
war aber ich dachte es sei richtig
dann hab ich alles, was ich gemacht habe, im Glauben es
sei richtig
doch falsch gemacht.
Mein Zweifeln. Mein Hinterfragen, bis
ich nicht mehr weiss wo oben und unten ist.
Wo hinten, wo vorne, wo
rückwärts, wo vorwärts.
Wem kann ich vertrauen?
Auf der Suche nach Liebe.
Bedingungslos,
ohne mir sagen lassen zu müssen
das geht nicht,
von Menschen, die sich nicht halb so wahnsinnig
mit sich auseinandersetzen wie ich es tue.
Die ich doch liebe wie sonst nichts.
Wahnsinn
purer Wahnsinn.
Und letztlich will ich wieder nur sterben oder
mich sonst wie verletzen,
Aggression ohne Ende –
gegen mich.
Oder weglaufen,
in Phantasien spielen,
tanzen, mich begehren lassen,
mir nehmen, was gutut, ohne
von mir geben zu müssen,
ohne mich mit mir auseinandersetzen zu müssen,
es macht mich verrückt und hält nicht an.
Wahnsinn.
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All together (31.05.08)
Ich bin alles in einem.
Ich bin ein gutes Mädchen,
ich bin ein böses Mädchen.
Ich bin alles in einem.
Wahr ist an mir alles,
ich versuche es nur zuoft zu verbergen.
Zu verbergen was meine Gefühle sind,
verstecke sie hinter Gedanken,
unter Argumenten.
Gefühle überkommen Dich,
ob sie gut sind oder schlecht
Logik und Vernunft kontrolliert,
sie haben eine eindeutige Richtung, sie
sind Struktur und können Ordnung sein.
Gefühle sind Chaos, sind
unmittelbar, unverhandelbar,
unkontrollierbar.
Ich ergebe mich.
Nehmt mich und macht was ihr wollt mit mir.
Ich werde nur mit euch meinen Weg finden.
Den Weg, der für mich gut und richtig ist,
mit meinen Fehlern,
mit meiner Lust, meiner Sehnsucht, meiner Freude,
meinem Frust, meiner Trauer.
Ich hab Angst davor und binde euch wieder
in Zeilen, in Worte und Buchstaben kontrollierbar.
Aber meine wahre Heilung, meine Befreiung
liegt unbestreitbar mit euch verwoben.
Ich weiss nicht, was passiert, und nur die
Unvernunft kann auch nicht richtig sein,
aber nur das Leugnen und Vermeiden auch nicht.
Ich gebe mich euch hin
und weiss, dann
macht alles wieder Sinn.
Manches vielleicht auch nicht.
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17.04.2008
Frühling
Wenn Du Dir Gutes tust geschieht Dir Gutes.
Wenn Du Dich Deinem Glück näherst beginnt es auf Dich zu zu kommen.
Wenn ich bedenke, warum ich diesen Blog gestartet hatte und sehe, wo ich jetzt bin kann ich nur zufrieden mit mir und meinem Leben sein. Und dann stellt sich dieses Gefühl auch noch von selbst ein und noch dazu öffnen sich auf einmal neue Wege.
Und ich will nicht zweifeln, ich will es einfach fühlen, ich will mich einfach freuen.
Vor Monaten wollte ich mir Zeit für mich nehmen. Es ist Monate her und das ist eine lange Zeit, hätte ich gewusst, wie lange ich sie mir nehme, ich hätte gleich mich viel besser gefühlt. So lerne ich für mich einzustehen. Ich sehe, ich tue das Richtige für mich.
Und es überkommt mich einfach.
Auch mit ein wenig Hilfe von Professionellen oder Freunden.
Niemals hätte ich geglaubt, dass ich hier stehe, wo ich stehe. Und es tut so gut, es ist gut.
Tanz ins Glück
ich bin nicht verrückt, ich bin verrückt.
Ich will es rausschreien, egal, ob das alles klappt, oder nicht, die Sonne scheint in mein Herz und ich will es mit der ganzen Welt teilen. Ich habe Hoffnung, ich habe Zuversicht. Wie lange habe ich Euch vermisst! Wie willkommen Ihr mir seid! Und wie egal es mir ist, ob es sich bewahrheitet oder nicht. Selbst wenn es nicht wahr wird, der Job, dann bleibe ich länger in der Tagesklinik. Egal, welche Hoffnung sich erfüllt, es wird gut für mich sein.
Das ist, was mir so gut tut.
Und ich war diejenige, die es mit Hilfe von anderen soweit hat kommen lassen und weiter gehen wird. Ich werde unendlich weit kommen und doch ganz bei mir sein. Ich danke denen, deren Hilfe ich annehmen kann, ich danke mir, dass ich das mache, was ich für mich als richtig empfinde.
Ich danke für die Erkenntnis, dass man sich hinter dem Nichtzutrauen auch verstecken kann. Um sich vor Enttäuschungen zu schützen. Aber was, wenn ich mit Enttäuschungen fertig werde? Dann lohnt sich das Verstecken nicht.
Und ich denke ich kann einiges mitnehmen. Auch wenn ich Hilfe brauchte, ich habe sie angenommen und kann sie mitnehmen. Und das werde ich, das habe ich schon. Ein Kreis schließt sich und es ist ein wunderschöner.
So schön, wie die ersten Frühlingsstrahlen der Sonne an diesem Tag.
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07.04.2008
Berufsträume
Kennen Sie diese Kinder von früher auch noch, die schon in der Grundschule wußten, was sie später für eine Berufswahl treffen würden? Und es sogar genau so durchgezogen haben?
Ich hatte so eine Freundin, und was sollte es auch geringeres sein, als Tierärztin (?!); sie wollte es immer werden und ist es heutezutage.
Unserer Freundschaft hat es damals und heute keinen Abbruch getan
( abgesehen davon, dass man sich fast aus den Augen verloren hat, aber nur fast, und wenn man sich sieht, ist es doch so, als hätte man sich gestern zum letzten Mal getroffen, man redet über dieselben Sachen, lacht und weint über dieselben Sachen). Ich schätzte ihre Zielstrebigkeit sehr, sie mein Chaos, aus dem doch immer fast genauso gute schulische Leistungen emporstiegen wie bei ihr, wo sie die Struktur in Person war.
Das Einzige, was von diesem Bild abweicht, ist, dass ich das Kiffen von ihr hatte. Für sie war es jedoch eine Phase von knapp einem Jahr, höchstens zwei, bei mir hält sie bekanntermaßen an.
Nun, so verschieden wir damals waren, so sind wir es noch heute. Sie kann sich inzwischen ein kleines Häuschen auf dem Lande leisten, ich weiss bis heute nicht, was eigentlich meine Berufswahl ist.
Ich darf mich laut bestandener Hochschulprüfung ‚M.A. Soziologin‘ nennen, was das für ein Berufsbild sein soll, fragen Sie mich lieber nicht. ( Außer dem der Forschungs- und Lehrkraft, was bei meinem Notendurchschnitt eher ausgeschlossen ist, und ehrlich gesagt, ich werde lieber hier verrückt, als in dem Elfenbeinturm.)
Beziehungsweise, was es nicht ist, weiss ich inzwischen, dank erfolgloser Bewerbungsversuche. Sozialpädagogin bin ich nicht, auch keine Psychologin. ( Obwohl ich sogar beides im Nebenfach studiert habe, aber im Grunde, Sie kennen den Spruch mit den Hasen und dem Geben, oder den mit den Haaren und dem Schmieren.)
Ich bin keine Vertriebsassistentin, keine Personalerin, keine Pflegekraft und auch kein CundC-Fräser, keine Erzieherin, keine Floristin.
Und so bin ich auf der Suche. Nach einem Berufsbild, das zu mir und meiner Ausbildung passt, womit ich wenigstens einen Beitrag zum gemeinsamen Ein- und Auskommen leisten kann und etwas sinnvolles zu tun habe.
Eine Fortbildung halte ich für Zeitverschwendung, dazu bin ich zu alt. Zudem gängige Fortbildungen doch wieder nur dorthin führen, aus dem ich gerade versuche rauszukommen.
Selbständigwerden kann ich mir, aus finanzieller Sicht, gleich abschminken.
Ja, ich schreibe für mein Leben gern. Sollte man soetwas zum Beruf machen und es sich damit versauen? Auf Befehl schreiben? Kann ich das? Will ich das? Ein Praktikum bei der Zeitung könnte mir sicher eine zumindest ansatzweise Antwort geben.
Der Beruf des Mediators würde mich interessieren. Doch auch hier, ohne Fortbildung und Selbständigkeit wohl wenig los.
Und da endet meine Kreativität auch.
Dieses Gefühl keinen Zugang dazu zu finden, was da draußen wirklich los ist, was gefragt, außer dem Aufgeführten und Ausgeschlossenem. Auch Bewerbungsseminare, zum Finden und Gutverkaufen der eigenen Stärken haben mir kein Bild erbracht, nach dem ich trachten kann. Für das ich mich begeistern kann, für das ich die Hürden nehmen will, die der Berufseinstieg mit sich bringt. Keine Perspektive, die mir die Kraft gibt.
Wie gesagt, ich wusste es nie, und auch jetzt weiss ich es nicht.
Aber eines weiss ich: zumindest die Kraft mir ein Berufsbild zu suchen und dadurch hoffentlich auch zu finden, die habe ich inzwischen. Und es wird Zeit....aber lieber spät, als nie.
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05.04.2008
Das Hohelied der Liebe ( 1.Korinther, 13 )
Wenn ich mit Menschen- und mit Engelszungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle.
Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, so dass ich Berge versetzen könnte und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts.
Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib verbrennen, und hätte die Liebe nicht, so wäre mir´s nichts nütze.
Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.
Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird.
Denn unser Wissen ist Stückwerk, und unser prophetisches Reden ist Stückwerk.
Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören.
Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war.
Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin.
Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die Größte unter ihnen.
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31.03.2008
Der Gegenspieler
Das Leben gerät aus allem,
was uns daran hält,
taucht er auf.
Was gegolten hat, gilt nicht mehr,
was Wahrheit war gerät in Zweifel.
Was sicher war verschwindet im Nebel,
was klar war, löst sich auf.
Das Leben an sich seine Verleugnung,
und doch nichts näher dran als er.
Wir laufen vor ihm weg
oder flüchten zu ihm hin.
Hätte das Leben ohne ihn
überhaupt einen Sinn?
Traurigkeit ohne ihn nur eine Illusion.
Liebe ein Spiel.
Das Leben an sich gibt es nicht - ohne ihn.
Und doch ist er, was
uns schmerzt, was dunkel und
bedrohlich ist.
Das Nichts durch ihn erst wirklich.
Unfassbar,
das Fehlen sein Wesen.
Unsere größte Angst, unser größter Feind,
und doch
alles ist in ihm vereint.
In Memoriam Sabine B.
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29.03.2008
To my Beloved
Auszüge von Donnerstag, dem 27.03.08:
"Ich wünschte, mir würde jemand eine versteckte Botschaft schicken, die eine Liebeserklärung ist. Jemand würde mich wissen lassen, dass er nichts von mir verlangt, außer, dass ich bin, wie ich bin. Ob ich traurig oder aggressiv bin, ob ich gut oder schlecht bin, er liebe mich. Er begehre mich, wolle bei mir sein und für mich da. Er bewundere mich, wie ich bin, er würde mich immer lieben und halten. Ich wünschte, jemand würde mir ausdrücken, wie sehr er sich nach mir sehnt. Ohne mir ins Gesicht zu sehen, ohne den Anspruch, der darin liegt. Sondern eher einem Geständnis gleich, es einfach der Welt mitteilen zu wollen, wie sehr er nach mir verlangt und ohne mich nicht sein will, weil ich die Erfüllung seiner Träume bin. Weil er in mir etwas sieht, das andere nicht sehen oder es auch sehen, aber nicht so ausdrücken, oder nicht so brauchen, wie er. Er würde Worte sagen, wie ich sie mir nicht vorstellen kann, mich überraschen. Eine heimliche Liebe offenbaren. Das ist etwas wunderschönes und schmeichelndes.
Auch ich würde gerne eine solche Botschaft senden...."
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Verliebt in den eigenen Mann
es gibt nichts, was schöner sein kann.
Du hast mir Sehnsüchte erfüllt,
die ich niemandem enthüllt.
Und es waren alles andere als Platitüden.
Und das nach all den Lügen
die ich Dir angetan hab.
Nach all den Verletzungen, die
Du mir angetan hast.
Es ist so wundervoll
im wahrsten Sinne des Wortes.
Nein, ich kann nicht alle meine Träume an Dich hängen,
und Dir fällt es schwer mir meine Liebe
zu vertrauen – noch.
Aber ich schwöre Dir, ich lieb Dich doch.
Es gibt keinen Mann wie Dich
für mich auf dieser Welt.
Ich weiss nicht, was das ist, dass ich es nicht so ausdrücken kann, wie ich möchte. Die Liebe zu Dir ist das Einzige, das ich nicht mit meinen Worten ausdrücken kann im Moment. Es mag daran liegen, dass ich der Liebe als solcher zur Zeit misstraue, keine Sicherheit in mir habe, wer ich bin und was für mich zählt. Aber es wird fühlbar besser. Und tief in mir war es nie ganz verloschen, das weißt Du. Und wenn Du es nicht weißt, das kannst Du mir glauben. Es ist deshalb auch schwierig, weil ich meine Worte normal nur für mich schreibe, nicht für ein Dich. Es mag daran liegen, wie schwer die letzte Zeit für uns beide, also auch für mich war.
Es mag daran liegen, dass es etwas Unbeschreibliches ist und bleiben wird.
Aber ich bin Dir dankbar dafür, dass Du meine Sehnsüchte erfüllst ohne, dass ich darum bitten muss, ohne dass ich Dir sagen muss, wonach ich mich sehne. Und nach nichts habe ich mich mehr gesehnt, nur ich alleine für mich wollte Dinge hören, wie Du sie gestern zu mir sagtest.
Lieber Gott, lass mich diesen Mann niemals wirklich verlieren, er ist das Schönste, was Du mir je gesandt hast. Lass mich ihm seine Sehnsüchte erfüllen. Lass mich ihm das sein, was er für mich.
Ich liebe Dich.
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26.03.2008
Friends
Ich weiss es ist undankbar und egoistisch. Aber ich mache es ja auch nicht wirklich. Aber hier darf ich alles, was ich will, mir träumen. Ich hätt gerne eine Weile Ruhe vor meinen Freunden. Ja, so seltsam es klingt, auch für mich. Meine Freunde sind mein Lebenselixir, gäbe es sie nicht, ich weiss nicht mal, ob ich noch am Leben wäre. Ob ich es geschafft hätte für mich so weit zu überleben, dass ich Gutes für mich tun kann. Ich liebe sie und sie lieben mich. Aber durch die Tagesklinik bin ich dermaßen mit mir und anderen Menschen beschäftigt, sie geben und nehmen mir so viel, dass ich abends nur noch für mich sein möchte. Einfach nur dasitzen, träumen, schreiben. Nachverarbeiten, was gesagt und getan wurde, was ich sagte und hörte. Meine Gedanken für mich alleine neu sortieren. Ich hab den ganzen Tag genug soziale Kontakte. Es ist nicht wie Arbeiten gehen, wozu man dringend seine Freunde zum Ausgleich braucht. Es ist nicht wie Liebeskummer. Es ist nicht wie Ferien haben, in denen man endlich mal Zeit für seine Freunde hat. Es ist anders. Ein bißchen wie Urspring. Niemals würde ich die Menschen dort als Freunde bezeichnen, aber auf eine besondere Weise als Verbündete. Und ich sauge sie auf wie ein Schwamm. ( Man könnte auch meinen ich grenze mich zu wenig ab, gegen die Menschen dort, aber ich bin dorthin um andere Menschen zu treffen. Man könnte auch sagen, ich benutze diese Menschen für mich, aber ich denke ich gebe auch sehr viel und jeder der dorthin kommt nutzt die anderen für sich.) Und der ist abends so voll, dass er einfach nichts mehr aufsaugen kann. Und was ich ausdrücken kann möchte ich für mich behalten. Ich möchte ein neuer Mensch werden, so neu wie es geht, weil es dem alten so schlecht ging. Und dazu würde ich am liebsten alle Brücken hinter mir abbrechen. Meine Freunde werden die Neue kennenlernen und sie lieben oder nicht. Eigentlich ist es mir egal. Weil der Neuen kann es nur besser gehen als der Alten. Und ich meine die Alte war ich nicht wirklich. Und ich weiss nicht, ob meine Freunde mitmachen, was sich an mir ändert. ( Wobei ich glaube, dass die, die mich wirklich lieben auch nachher noch meine Freunde sein werden, und dass es einige Elemente an mir gibt, die bleiben, weil sie wirklich Ich waren.) Sie können es ja erst sehen, wenn ich es ausdrücke. Aber dazu will ich es erst für mich alleine ausdrücken. Ich will nicht, dass sie an mir rummachen, weil sie letztlich nur die haben wollen, die ich all die Jahre war. Vielleicht kann ich nämlich gar nicht ausdrücken, was ich sein will, weil es ihnen nicht in ihr Bild über mich passt. Und ich passe mich wieder an und werde doch wieder in alte Muster fallen. Die Alte sein und unglücklich mit mir selbst. Das befürchte ich. Deshalb hätte ich nur zu gerne meine Ruhe vor meinen Freunden. Aber wie das Leben so spielt, man kann nicht überall alles haben. Aber hier kann ich, deshalb lebe ich es hier. Ich liebe Euch, wäre aber unendlich gerne nur für mich da im Moment. Ich bin unendlich froh in dieser Klinik zu sein heute. Es war eine der besten Entscheidungen der letzten Jahre.
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25.03.2008
Geborgenheit in Worten
Suche Geborgenheit in meinen Worten. Seit drei Wochen bin ich nun also in der Tagesklinik. Anstrengende Tage, müde Abende. Insgesamt ein Gefühl der Stabilisierung, was ich suchte und schon vereinzelt finde. Aber auch ein Gefühl unendlicher, nicht greifbarer Sehnsucht, mir fehlt etwas. Ich esse und trinke viel, vor allem Süssigkeiten. Kiffen tu ich nicht, wie vereinbart, so erreichbar wie es jetzt auf einmal aber ist, fällt es allerdings nicht wirklich leicht, meine Gedanken zumindest sind nicht abstinent. Dann das Wochenende, das in Vielem viel zu heftig war. Ich bin einfach nicht locker und chillig am Party machen und lebe dann wieder Alltag. Nichts ist Alltag, meine Emotionen viel zu unausgeglichen, meine Psyche zu instabil, meine Liebe zu angegriffen.
Suche Geborgenheit in meinen Worten, weil ich hier den letzten Platz habe, an dem ich mich sicher fühle. Der mir nicht angelastet werden kann. Hier habe ich meine Ruhe, finde meine Ordnung, kann alles abschalten, ohne einen Kater zu bekommen. Ohne Angst zu haben zu offenbaren, was verletzt werden kann, freizulegen, was mich selbst erschrecken könnte. Liebe meine Worte ohne je von ihnen missverstanden werden zu können. Sie sind nur meine und sie geben mir, was ich will, was ich brauche, nicht weniger, nicht mehr. Sie verlangen nichts, provozieren mich nicht, überfordern mich nicht, verlassen mich nicht. Fordern nichts, was mich auslaugen würde, machen mich nicht durcheinander, sondern klar. Ich liebe meine Worte wie die beste Freundin, die ich vermisse, wenn wir keine Zeit füreinander haben. Meine Worte haben immer Zeit für mich, wenn ich Zeit für sie finde. Sie stellen nicht in Frage, sie formen sich wie von selbst und lassen mich Form finden. Zwischen den Zeilen finde ich mich, hinter den Buchstaben meine Ordnung, in mir Halt. Alleine mit mir selbst und doch nicht einsam. Mein liebster Platz auf der Welt und der ungefährlichste. So nahe bei mir, wie nur ich sein kann. Habe sie schon vermisst, aber fühle mich, als wäre ich nie weg gewesen.
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19.03.2008
Meins allein
*Just mine*
Seltsam die Welten, die
keiner je betreten soll, selbst
geliebte Menschen nicht.
Geheimnisse, die geheim sein sollen.
Ob es gut und richtig ist, weiss ich nicht.
Aber wichtig für mich und ich
würde sie am liebsten bis auf mein Blut
mit meinem Leben verteidigen.
Schlechtes Gewissen?
Absolute Freiheit, die verteidigt werden will?
Ich weiss es nicht.
Aber sie leben in mir, und ich meine
nur dort. Es geht niemanden an, was ich fühle und
denke,
wenn ich diese Lieder höre. Und seien es auch noch so viele.
Nicht das, an was ich denke,
nicht das, an was ich eben nicht denke. Niemanden von Euch geht es etwas an,
niemanden von Euch betrifft es wirklich.
Nur mich, nur mein Herz und
meine Phantasie.
Und dort soll es frei sein und sie soll frei sein.
Vielleicht, weil es unerfüllbare Sehnsucht ist, die
verletzbarer macht als alles auf der Welt.
Vielleicht, weil ich nicht teilen kann,
was ich teilen will.
Vielleicht weil es einfach meines ist und bleiben soll.
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09.03.2008
Das Mädchen, der Zauberwald und die Quelle des Lebens
Es gab keine Zeit die man nennen könnte.
Sie war geflohen. Wovor hatte sie vergessen. Und oft fragte sie sich, warum gerade hierher. In diesen Wald. Ein Wald, wie es ihn nirgendwo sonst auf der Erde gibt, kein Wald, wir ihn kennen, wie er normal ist. Es war ein Ort, an den nur sie gelangt war, das wusste sie aber nicht.
Tief und dunkel war er. Seine Wege blieben nicht, sondern wandelten sich. Man konnte keinen Weg zurückgehen, denn nachdem man ihn betreten hatte veränderte er sich. Der Weg entstand so, wie sie ihn mit jedem einzelnen Schritt ging. Er existierte weder vorher noch nachher, sondern nur im Moment.
Jeder Baum des Waldes war einzigartig in seiner Art, seiner Größe, seiner Erscheinung. Manche waren unendlich groß, so dass sie die Baumspitzen nicht mehr sehen konnte. Manche so klein und zart, dass sie sich fragte, ob sie noch da sein würden, wenn sie an ihnen vorbeigestreift war. An manchen ruhte sie aus, an manchen ließ sie ihre Tränen der Verzweiflung fließen.
Und sie war verzweifelt. Sie wusste nicht mehr, warum sie hier war, wo sie war und sie fand keinen Weg. Sie ließ sich an den Wurzeln der stärksten und schönsten nieder und weinte so bitterlich und lange, dass ihre Tränen wahre Bäche bildeten. Sie flossen über ihre Wange, ihren Körper entlang und letztlich ergossen sie sich auf die Erde zu ihren Füßen. Dort konnten sie von den Wurzeln der Bäume aufgenommen werden. So saß sie dort, weinte und tränkte die Bäume des Waldes mit ihren Tränen.
Da es dieser Wald war, in dem nur diese Bäume standen waren die Bäume dankbar für das salzige Wasser. Sie dankten dem Mädchen auf ihre Art, in dem sie Früchte heranreifen und von ihren Zweigen fallen ließen, die eine Wohltat für das Mädchen waren. Es waren bunte, wunderschöne Früchte, eine saftiger und wohlschmeckender als die andere. So musste das Mädchen nicht hungern oder dursten.
Wenn sie nicht umherirrte oder weinte schlief das Mädchen. Erschöpft von ihrer Angst nicht wieder aus dem Wald hinauszufinden, erschöpft von den Tränen und gesättigt und fast ein wenig geborgen unter den Bäumen.
Dann träumte sie. Sie träumte davon, wer sie gewesen war, wer sie sein wollte und wer sie war. Manchmal waren es furchtbare Alpträume, dunkler als der Wald, trauriger als ihre Tränen und gefährlicher als ihre Auswegslosigkeit. Manchmal waren es wunderschöne Träume, bunter und heller als die Früchte, ruhiger als ihr Tiefschlaf und noch viel viel freundlicher als die Bäume.
In manchen Träumen sah sie sich durch den Wald irren und sah, wie der Weg unter ihren Füßen entstand und verschwand mit dem nächsten Schritt. Diese Träume brachten sie dazu zu verstehen, wie sie den Weg finden konnte, den sie suchte.
Sie musste den Weg sie finden lassen. So konnte sie hingehen wo sie wollte.
Also erhob sie sich und ging ihren Weg, sie ging ihn nicht mit ihren Füßen, sondern ließ sich von ihrem Herzen führen, Schritt für Schritt und ihr Weg fand sie.
Als sie immer sicherer wurde, wo sie hinwollte, tauchte aus dem Nichts eine Quelle vor ihr auf. Rund um die Quelle standen die einzigen Blumen des Waldes, sie waren das Schönste, was das Mädchen je gesehen hatte, zartgrünes Gras bettete die Quelle. Das Wasser aus der Quelle floss klar und quiklebendig zu ihren Füßen und versank dort in der Erde, wie es ihre Tränen getan hatten.
Doch das Wasser war nicht für die Bäume bestimmt, sondern für das Mädchen. Sie kniete nieder, formte ihre Hände zu einem kleinen Becher, füllte den Becher mit dem Wasser der Quelle und nahm einen Schluck. Das Wasser schmeckte in seiner Klarheit besser als jeder süße Nektar es getan hatte. Und kaum nahm sie den erweckenden Geschmack wahr veränderte sich die Welt um sie.
Sie stand nicht mehr länger in diesem Wald, der Boden unter ihren Füßen wurde fest, die Blumen und das Gras der Quelle breiteten sich aus und schienen bis zum Horizont zu reichen, die Sonne schien hell und warm. Und als ihr Blick dem Horizont folgte entdeckte sie ein Haus, aus dessen Kamin Rauch aufstieg. Ihr Herz begann freudig zu schlagen, sie lächelte und in ihr stieg eine vermisste wohlige Ruhe und Sanftmut auf.
Das Mädchen sah nicht einmal mehr zurück, erhob sich und machte sich klar und mutig auf nach Hause.
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05.03.2008
Fall into you
Fallenlassen
tief in mich hinein.
Mich treiben lassen bis ich ankomme
und mich willkommen heiße.
Trinke von meinem Wasser,
lass Dir die Früchte Deiner Arbeit schmecken.
Tanz mit mir zur Melodie
meines Herzens,
zum Rhythmus meines Blutes.
Schlaf still und ruhig und lange.
Bis die Sonne Dich kitzelt.
Wach auf frisch und mutig und lächelnd.
Wir werden vereint sein und
wenn Du willst
komme ich mit Dir dorthin, wo
Du herkamst.
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29.02.2008
Alles Wird Gut
Die dunkelsten Täler,
die höchsten Berge.
Ich kann alles bezwingen.
Ich bin gesegnet,
ich habe meine Gaben,
ich liebe meinen Mann,
ich liebe meine Freunde.
Ich werde geliebt von
meinem Mann,
ich werde geliebt von
meinen Freunden.
Ich habe alles, was alle Menschen
an allen Orten
zu allen Zeiten
zum guten Leben brauchen
in mir
und um mich.
Alles wird gut,
weil alles gut ist.
Ein Sturm zieht auf und es wird meiner sein.
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26.02.2008
Woher der Wind weht...
Persönlichkeitsprofil des Wolfes
19. Februar - 20. März
»Das Leben ist ein Kreis von Kindheit zu Kindheit; so ist es mit allem, in dem Kraft fließt.«
(Lehre des Black Elk)
Die Zeit der stürmischen Winde gehört zu den zwölf Geburtszeiten, die das Jahr in zwölf Jahreszeiten-Abschnitte unterteilen. Diese dritte Periode des Winterzyklus ist die Zeit der ungestümen Winde mit Temperaturen, die Schnee und Eis dahinschmelzen lassen und die Erde auf das neue Wachstum des Frühlings vorbereiten.
Einfluss der Natur
Die charakteristischen Eigenschaften der Natur zu diesem Zeitpunkt zeigen sich auch in der Natur des Menschen, der in dieser Zeit das Licht der Welt erblickt. So wie die stürmischen Winde aus einer anderen Richtung wehen, sind auch Wolf-Menschen leidenschaftliche, aber anpassungsfähige Persönlichkeiten. Sie können ihre beträchtliche Energie gleichzeitig auf scheinbar gegensätzliche Unternehmungen konzentrieren. Dank ihrer emotionalen Unverwüstlichkeit erholen sie sich auch schnell von Enttäuschungen.
Die mitfühlende, großzügige Natur des Wolf-Geborenen entspricht voll und ganz dem hoffnungsvollen und milden Aspekt dieser Jahreszeit. Die Natur erwacht nach der reinigenden Winterzeit aus dem Schlaf zu neuem Leben. Auch Wolf-Geborene kennen die vertiefte Bewusstheit, die sich einstellt, wenn jemand - noch halb im Traum gefangen - nach erfrischendem Schlaf erwacht. Das macht sie sehr sensibel gegenüber den wirklichen Ansichten und Gefühlen anderer Menschen. In schwierigen Situtationen verlassen sie sich deshalb lieber auf ihre Intuition als auf den logischen Verstand.
Verwirklichen des Potentials
Mit ihrer Sensibilität und Intuition können Wolf-Menschen das Wesentliche einer Situation oder eines Menschen leicht erfassen. Wegen ihrer mitfühlenden Art werden sie in Stress-Situationen sehr geschätzt. Allerdings lassen sie sich leicht von den aufgewühlten Gefühlen der anderen beeinträchtigen - manchmal wird ihre Hilfe auch nicht unbedingt gewürdigt.
Von dieser Negativität sollten sie sich frei machen und ihre Energie regelmäßig wieder aufladen, indem sie sich eine "Auszeit" für sich allein gönnen. Außerdem sollten sie Kritik an ihrer Arbeit nicht als Kritik an ihrer Person verstehen und Abstand gewinnen zu dem, was sie tun.
Das Geburtstotem - Der Wolf
Wie ihr Totemtier, der Wolf, sind Menschen, die in der Zeit der stürmischen Winde geboren werden, intuitiv und loyal, mitfühlend und fürsorglich. Aufgrund ihrer warmen, sensiblen , romantischen, philosophischen und anpassungsfähigen Wesenszüge wollen sie die wahre Bedeutung und den Sinn des Lebens entdecken. Emotional, empfindsam und sanft, wie sie sind, handeln sie oft mehr instinktiv als logisch. In Zeiten der Not sind sie immer bereit, ihren Freunden und Kollegen mitfühlend und verständnisvoll zur Seite zu stehen, worauf sich diese auch verlassen. Leider kann ihr natürliches Mitgefühl dazu führen, dass sie die negativen Gefühle anderer Menschen in sich aufnehmen und dadurch ihre eigene Energie erschöpfen.
Vertrauensvoll und uneigennützig widmen sich Wolf-Menschen ganz den Menschen, die ihnen nahe stehen, lassen sich allerdings auch leicht von ihnen verletzen. Ihre Kreativität und Sensibilität verleiht ihnen einen ausgeprägten Sinn für Ästhetik - sie identifizieren sich stark mit ihrem Schaffen und nehmen Kritik leicht zu persönlich.
(Aus: "Ihr persönliches Indianerhoroskop - Wolf" von Kenneth Meadows)
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24.02.2008
Wiedervereinigung
Du kommst auf mich zu und streichst mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Du hast Augen für die Kleinigkeiten, Deine Augen schimmern dunkel. Du fährst mit Deiner Hand über meine Haare am Hinterkopf, streichst sie glatt, ziehst mich an Dich, als Deine Hand in meinem Nacken liegt. Du umschließt mich mit grossen Schwingen, die mich weiter umschlingen, als Arme und Hände es könnten. Die Wärme Deines Körpers strahlt mich an, Dein Atem geht ruhig, ich liege an Deinem Hals gelehnt. Ein Wiedersehen nach tausenden Jahren sehnenden Verlangens in denen keiner von uns beiden je einen anderen annhährend so liebte. Wie immer gesucht und nie gefunden. Erst jetzt ist klar, was wir suchten. Ein Moment unendlicher Stille.
Du nimmst mein Gesicht in Deine Hände, die stark und zart gleichzeitig sind. Ich spüre Deinen Atem, als würdest Du mir damit Leben einhauchen berührt er meine Lippen.
Wir sprechen kein Wort und doch fließen tausend Schwüre, Liebeslieder und Erkenntnisse zwischen Dir und mir.
Tatsächlich nichts auf dieser oder einer anderen Welt könnte diesen Moment unterbrechen, ihn stören,oder gar zerstören. Zwei Seelen, die einander erkennen und lieben, zwei Körper, die sich nahe sind und vertraut.
Als Du mich küsst entstehen neue Welten, mein Körper und meine Seele vereinen sich und mit Dir. Auf das Gefühl darin kommt es an. Ein weiteres Mal ziehst Du an Dich, wie magnetisch fühlbar, legst Du Deine Liebe um mich, sie ist schmeckbar. Und nichts, von was ich sonst leben wollte. Deine Lippen sind mein Honig, so süss und mein Wein, so schwindelig wird mir.
Du hälst mich fester, weil meine Sinne schwinden, da erwidere ich Deinen Kuss. Und nähre dich damit. Nichts soll Dir jemals mangeln, Geliebter, nur Gutes soll Dir wiederfahren, Dein Begehren immer Erfüllung finden, Dein Haupt Ruhe finden wo es sich bettet. Ich werde dort sein um Deinen Schlaf zu bewachen, an Deiner Seite werde ich kämpfen und sterben, werde schlafen und Deine Kinder gebären.
Du nimmst mich an und wir schmelzen in eine Welt ohne Worte, nur Bildern.
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21.02.2008
Alpträume
Alpträume, deren Inhalt
die gesprochene Verurteilung zum Tod beeinhalten.
Angst und Insomnia.
Ich weiss keinen Weg.
Doch diesmal betrifft es mich nicht alleine.
Ich dachte ich sei auf einem guten Weg,
jetzt geht es mir beschissener als je zuvor.
Ich will so gerne mich ganz für Dich wieder entscheiden,
ich hab Dich so lange vermisst,
ich sterbe ohne Deine Liebe.
Aber ich habe zu grosse Angst.
Dass Du mich nicht so lieben kannst,
wie ich bin,
dass ich Dich immer so verletzen werde,
dass Du mir nicht beistehst,
wenn es für mich schwer ist.
Sooft sagst Du, Du hast mich unterstützt,
Du seist im letzten Jahr auf meiner Seite gewesen,
und genausooft sehe ich es nicht.
Ich sehe nur, dass Du mich verantwortungslos geschimpft hast,
dass Du mir sagtest,
ich hätte noch nicht genug gelitten,
ich würde es mir nur gut gehen lassen,
ich hätte nicht genug getan,
ich solle mich zusammenreissen.
Ich finde keinen Weg darüber hinweg zukommen
um Dir Zugeständnisse zu machen
um wieder Dich zu haben,
den ich schon viel vorher verlor.
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15.02.2008
Sehnsucht nach Sehnsucht
Von Deinem Anblick angezogen
wie Magie, die Schmetterlinge flattern lässt,
will ich mein Herz pochen hören
und jede Faser meines Seins
tausendfach explodieren fühlen.
Ich will Dich begehren,
mich nach Dir verzehren,
mich hingerissen fühlen.
Verlange danach alles
hinzugeben
und aufbegehrend
Dir alle Macht zuzugestehen.
Von Deiner Hingabe aufgefangen
mich von Deiner Lust fesseln lassen.
Ich will unsere Liebe körperlich spannend
ziehen spüren.
Will verführen um verführt zu werden,
will berühren um berührt zu werden.
Ich sehne mich leidenschaftlich
in Dir zu vergehen,
sich blind zu verstehen
um miteinander verschmelzend
hinter alle Grenzen zu sehen.
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12.02.2008
06.02.2008
Those Days
Diese Tage
nach Stürmen, wenn
nicht nur der Himmel klarer wird, sondern die Sonne scheint.
Wie jetzt im Moment,
ganz real draußen vor meinem Fenster, als auch in meinem Herzen.
Das Gefühl zu haben geliebt zu sein
von irgendwoher.
Es gibt Menschen, die es mir sagen, also tun sie es
auch jetzt. Die zu spüren.
Oder meine Liebe zu meinen Freunden.
Und die zu mir alleine.
Ich kann das nicht anders nennen.
Das, was mich glücklich macht,
was in mir leuchtet, dass ich reflexartig lächele,
dass mir Ruhe gibt, beinahe Stille,
das, was sich so anfühlt wie das jetzt,
ist das
was Liebe genannt wird.
Und ich kann es für mich empfinden,
jede Bewegung von mir ist eins mit mir,
jeder Gedanke. Ich sehe mich
und die Welt in Liebe an.
Und mir kann nichts etwas anhaben,
es gibt nichts, das mir das nehmen kann.
Es ist nicht festzuhalten.
Aber ich meine ja sowieso, dass Ewigkeit existiert,
im Jetzt und Heute. Was Du einmal erlebt hast ist ab diesem Moment Ewigkeit, nichts wird es ändern können jemals. Es ist wie unsterblich sein.
Stell Dir vor, Du kannst jeden Moment Deines Lebens unsterblich sein.
Das sind dann diese Tage
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05.02.2008
Ich und die Gesellschaft
Das Gefühl nicht dazuzugehören fing früh an.
Ich kannte nur wenige oder eher keine Kinder, deren Eltern sich getrennt hatten. Es war immer mit einem erstaunten ‚Ohhh‘ zu rechnen, wenn ich das erzählte. Nicht mehr und nicht weniger. Unverständnis, Abwendung vom Thema, immer dieselben Folgen. Ich hatte das Gefühl nicht normal zu sein, ich erinnere mich daran, ich vermute es nicht.
Dann ein Leben mit einer fremden Kultur. Die ich bisher nicht in mich integrieren konnte. Für die in dieser Gesellschaft kein Platz ist. Wer weiss schon was über den Iran, außer dass er das nächste Ziel von Bush gewesen wäre, könnte er an der Macht bleiben? Was fange ich damit an, dass ich mich mit dem Orient verbunden fühle in dieser Gesellschaft?
Über sexuelle Übergriffe auf Kinder will eh keiner was wissen, ist eine ekelhafte Vorstellung.
Außerdem war keiner da mich zu retten, ich blieb alleine mit diesem Wichser.
Es ist keine offene Interpretation, Vermutungen, sondern mein Erleben war so: ich erlebe anderes, Dinge, die wichtig und prägend sind und die anderen erleben es nicht. Die erleben Dinge, zu denen ich wiederum keinen Zugang hatte oder habe.
So fing ich an mich abzuwenden.
Ich wollte auf mein Internat. Erstens abseits dieser Gesellschaft, allerdings zweitens kann ich auch diese Erfahrung nicht teilen, sie gehört nicht zum normalen Erfahrungsschatz im Deutschland des 21. Jahrhunderts.
Dort war ich aber innherhalb dieser Gesellschaft integriert, hatte meinen Platz, wenn auch nicht unter den Reichen. So doch mittendrin. Anerkennung, Freundschaften, ein Zugehörigkeitsgefühl wie nie wieder in meinem Leben. Gerade jetzt wird mir vielleicht zum ersten Mal in meinem Leben klar, warum ich diese Schule so abgöttisch geliebt habe.
Mein Kiffen ist eine auch eine Abgrenzung gegen die Gesellschaft. Es ist illegal, es gehört nicht zum guten Ton, wie das Glas Sekt. Es ist schmuddelig und Kiffer sind alle träge und blöd. Es ist gesellschaftlich nicht anerkannt. Vielleicht mag ich es deshalb auch so gerne. Abgesehn davon, dass es keinen angenehmeren Rausch für mich gibt als den einer Grasstüte. Wenn Rausch, dann der.
Dann hab ich studiert, eine seltsame Synthese aus Abwendung und Hinwendung. Ich habe genau das studiert, von dem ich mich abgeschnitten fühlte. Um es zu verstehen, vielleicht auch um es, wenn auch nur intelektuell, in mich zu integrieren. Wenn der Berg nicht, kommt eben der Prophet. Allerdings begleitet von dem ständigen Gefühl keine Studentin im eigentlichen Sinne zu sein. Immer das Gefühl anders zu sein, an einem anderen Punkt zu stehen als meine Kommilitonen. Meine Freunde fand ich nicht unter Studenten, meine Fresse, wie unreif und kindisch ich die alle fand. Das was man sich so vorstellt. Partys, Bibliothek, neue Freunde, endlich ohne Eltern, Dosenfutter, aber sich von der Mama alle zwei Wochen die Unterhosen bügeln lassen. Nicht meine Welt.
Und dann habe ich den Erwartungen nicht standgehalten, habe meine Prüfungen nicht erwartungsgemäß abgeliefert, bin durchgefallen, habe wiederholen müssen und nur schlecht bestanden. Ich war also keine ordentliche Studentin, ausgeschlossen! ( Hätte ich mir mal von meiner Mutter die Unterhosen bügeln lassen!)
Nun kam der letzte Streich in diesem Trauerspiel und ich bekomme keinen Job. Wieder kein Anschluss, wieder das Gefühl nicht dazuzugehören, angenommen zu sein, an der Gesellschaft teilzuhaben, normal zu sein. Und ein Job ist wichtig für uns und unseren inneren Segen und Frieden. Es ist das, über was wir uns definieren. Fragen Sie mal Weber und die prothestantische Ethik.
Nun, man kann dem entgegenhalten, das heutezutage jedes dritte Kind das Kind von geschiedenen Eltern ist, in meinem Freudeskreis sind die intakten Familien seltener geworden als die nicht-intakten. Für eine Migrationspolitik hätte ich sicherlich vieles zu sagen und die Erfahrung in einem Internat gewesen zu sein hat wenigstens mir gut getan. Es ist auch normal arbeitslos zu sein.
Man könnte sogar allgemein formuliert sagen - als Soziologin – diese Gesellschaft ist individuell und pluralistisch. Es ist normal heutezutage nicht normal zu sein.
Aber das Gefühl blieb über alle Erfahrungen und Erlebnisse hinweg dasselbe. Nicht normal zu sein, außergewöhnlich zu sein, zu denken, zu fühlen. Gerade deshalb sind mir Freundschaften so wichtig, weil ich dort die finden kann, mit denen ich teilen kann, die an mir teilnhemen können und ich an ihnen. Und es gibt solche!
Ich habe mich im Gegensatz zum ausgeschlossen sein auch widerum immer als Kind meiner Zeit empfunden. Ich betreibe oft Dinge, von denen ich später mitbekomme, sie werden Mode.
Eigentlich bin ich ganz Kind dieser Gesellschaft.
Vielleicht ist es normal heutezutage sich ausgeschlossen zu fühlen, weil es kein einheitliches Bild mehr gibt und von irgendwas ist man immer ausgeschlossen, weil man das ist, was man ist - und nicht das andere, von dem man dann ja ausgeschlossen ist.
Vielleicht kann ich meinen Hass und meine Angst vor dieser Gesellschaft ruhen lassen. Und mich einfach verhalten, wie ich will und wie ich bin. Und doch noch meinen Platz hier finden.
Meine Angst ablegen hier nicht willkommen zu sein, unverstanden, missachtet und deshalb zu Recht depressiv und unhaltbar traurig.
Vielleicht muss ich mich nicht überanpassen. Muss nicht jedes der Ideale, die scheinbar zählen annehmen. Vielleicht ganz im Gegenteil. Ich muss auch nicht helfen. Sondern nur auf Grund dessen, was ich erlebt habe und dem was ich daraus ziehe für mich leben. Und finde so meinen Platz. Und mein Platz mich.
*Musik*
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04.02.2008
Glaube
Mein wahrer Glaube.
Sind Menschen, denen ich begegne, danke T**, dass du mich daran erinnert hast.
Meine wahre Stärke liegt in meiner Mitte.
Ich weiss, was richtig und was falsch ist.
Ich weiss, meine Beziehung ist auf einer Ebene, für die ich weder Übung noch Vorbilder habe. Ich weiss, ich war mal sehr sehr verliebt in meinen Mann.
Ich weiss, ich hab tragisches erlebt.
Ich weiss, ich stelle mich eher in Frage als ich andere in Frage stelle.
Ich weiss, ich bin was besonderes.
Ich habe besonders viel Gefühl, die Fähigkeit in andere mich hineinzuversetzen.
Ich muss lernen mich davon abzugrenzen, wenn es zuviel wird, wenn Menschen, denen ich begegne in Frage zu stellen sind, und mich an die halte, die mir Antworten geben. Die mich nicht in Frage stellen, sondern bestätigen.
Bestätigen, dass ich sicher bin, wir sind alle aus Sternenstaub.
Es gibt mehr zwischen den Menschen als die Lehrmeinung von herkömmlichen Ärzten und Therapeuten.
Ich muss meine Bestimmung nicht im Beruf finden. Und selbst wenn es hart ist keinen gefunden zu haben bisher, liegt darin nicht die einzige Antwort.
Es sind auch nicht nur meine Freunde. In denen habe ich manche gefunden, die mir Antworten geben, manche stellen aber meine Wahrheit zu sehr in Frage, oder haben sie einfach noch nicht erkannt und leben in ihrer Wahrheit gefangen.
So wie ich jetzt eine Zeit lang.
Ja, ich brauche auch Vernunft, auch Geld.
Meine Bestimmung aber geht weiter, darüber hinaus und ist davon unabhänig. ( Ich werde sie mir darin auch erfüllen, aber erst in mir, dann dort, nicht umgekehrt, dass ist der Kern an der Sache.)
Es ist mein gutes Recht nicht alles anzunehmen, was Leute von mir denken und zu mir sagen, was ich tun sollte, könnte.
Nein, die Menschen, die mir Liebe geben sind die, die zählen, das sind die Momente, die mich klar sein lassen.
Sie tun es nicht absichtlich, manchmal nicht mal bewußt. Ebenso liebe ich nicht immer bewußt.
Es geht letztlich nur um mein Leben, um mich, und nur, wer es erfassen kann kann mir beistehen.
Ich glaube ich bin auch wesentlich intelligenter, als ich selbst anerkenne.
Dieses Gefühl in mir selbst in meiner Mitte unschlagbar zu sein.
Mich selbst einfach anerkennen. Hör auf zu bohren, nimm Dich, wie Du bist.
Ich wußte nicht, was es ist, das mich so traurig machte. Ich weiss nicht, was es ist, dass ich mehr Mut habe.
Und doch, ich weiss es genau. Es ist meine Seele, die sich Raum schafft, es ist das Ausruhen, dass ich lange ersehne, es ist die Ruhe sich zu nehmen, die ich solange vermisst habe. Es ist mein Trauern und manche können damit nicht umgehen.
Ich verurteile sie deshalb nicht, aber werde mich von ihnen stärker abgrenzen. Es wird reichen, wenn ich Euch sage, es geht mir besser.
Ich habe meinen Weg wieder und werde ihn nicht wieder aus den Augen verlieren.
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